Sachsen-Anhalts Innenminister Hövelmann würde gerne die vier Kampfhunderassen völlig verbieten. Andere Politiker finden dies indiskutabel.

Magdeburg. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Hövelmann (SPD) will nach einem Bericht der Magdeburger “Volksstimme“ Kampfhunde in Sachsen-Anhalt aussterben lassen. Im Innenausschuss des Landtags habe er am Mittwoch vorgeschlagen, für die vier sogenannten Kampfhunderassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier und Bullterrier ein Zucht-, Handels- und Vermehrungsverbot in das Hundegesetz des Landesaufzunehmen, schreibt die Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe.

Laut Bundesgesetz dürfen diese Rassen bereits seit Jahren nicht nach Deutschland eingeführt werden. Hövelmann will zudem kommunale Ordnungsämter künftig von den Landratsämtern fachlich beaufsichtigen lassen, um tödlichen Beißattacken wie jüngst bei Wittenberg vorzubeugen . Eine Gesetzesänderung vor der Landtagswahl im März ist aber unwahrscheinlich.

Der CDU-Innenpolitiker Jens Kolze nannte die Forderung nach einem Zuchtverbot “völlig indiskutabel“.