Bei der Polizei sind inzwischen rund 1.900 Hinweise eingegangen. Eine 80-köpfige Sonderkommission arbeitet weiter am Fall Mirco.

Grefrath. Auf der Suche nach dem vermissten elfjährigen Mirco aus Grefrath (Kreis Viersen) hat die Polizei Wohnungen überprüft. „Wir haben in den vergangenen zwei Wochen Wohnungen und Fahrzeuge durchsucht“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Mönchengladbach auf dapd-Anfrage. In den allermeisten Fällen hätten die Personen der Durchsuchung zugestimmt. Der Verdacht habe sich bei allen nicht bestätigt, sagte der Sprecher. Eine heiße Spur sei weiterhin nicht vorhanden.

Bis Dienstagmorgen sind laut Polizei rund 1.900 Hinweise eingegangen. Die 80-köpfige Sonderkommission sei weiter mit Zeugenvernehmungen und dem Abgleich von Aussagen beschäftigt. Gleichzeitig dauert die Auswertung von DNA-Spuren an, die an den Kleidungsstücken des Jungen sichergestellt worden waren.

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Mirco war am 3. September zuletzt an einer Bushaltestelle in der Nähe einer Skater-Anlage in Grefrath gesehen worden. Von dort aus wollte er mit dem Fahrrad nach Hause fahren, kam dort aber nicht an. Die Polizei befürchtet, dass der Junge einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Sie geht davon aus, dass der Täter aus der Region stammt.