Spezialisten analysieren DNA-Spuren an Mircos Kleidung. Sie hoffen, den “genetische Fingerabdruck“ des mutmaßlichen Entführers zu finden.

Grefrath. Im Fall des verschwundenen Mirco aus dem rheinischen Grefrath haben die Ermittler an dessen Kleidung DNA-Spuren mehrerer Menschen entdeckt und hoffen nun auf den entscheidenden Treffer. Um wie viele verschiedene Spuren es sich handelt, wollten die Ermittler nicht verraten. Spezialisten des Landeskriminalamts in Düsseldorf sind mit der Auswertung beschäftigt. Ob darunter auch der „genetische Fingerabdruck“ des mutmaßlichen Entführers ist, stehe aber weiterhin nicht fest, sagte Polizeisprecher Willy Theveßen am Montag.

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Die Spuren würden derzeit mit den Vergleichsproben der Menschen abgeglichen, die Mircos Kleidung vor oder nach seinem Verschwinden auch noch in den Händen hatten. Das Ausschließen dieser „berechtigten Personen“ dauere noch an. Die Polizei hofft, dass bei einem Treffer der mutmaßliche Täter im besten Fall bereits in der DNA-Datenbank des Bundeskriminalamts gespeichert ist. Im Fall eines solchen DNA-Treffers „wird das der Täter als erstes von uns erfahren“, hatte die Polizei bereits angekündigt.

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Falls die Analysen ein unbekanntes DNA-Profil ans Licht bringen sollten, könnte die Bevölkerung der Region mit einem Massen-Gentest überprüft werden. Sogenannte Profiler gehen nach der Analyse des Falls davon aus, dass der Entführer des Jungen aus der Region kommt.