Berichten zufolge hatten die Soldaten in General Tervino ein Trainingslager der Bande ausgehoben. Daraufhin kam es zu einer Schießerei.

Mexiko-Stadt/Quito. Im Nordosten Mexikos sind bei einer Schießerei zwischen Soldaten und einer Gang mindestens 25 Menschen getötet worden. Berichten zufolge hatten die Soldaten am Donnerstag in der Ortschaft General Tervino nahe Monterrey ein Trainingslager der Bande ausgehoben. Daraufhin sei es zu einer Schießerei gekommen, bei der 25 Menschen ums Leben gekommen seien, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Zeitung „El Universal“.

Der Vorfall ereignete sich in derselben Region an der Grenze zu den USA, in der vor gut einer Woche ein Massengrab mit den Leichen von 72 illegalen Einwanderern gefunden wurde. Die Toten waren von der Armee auf einer Farm nahe der Stadt San Fernando im Bundestaat Tamaulipas entdeckt worden. Mindestens zwei Menschen aus Ecuador und Honduras überlebten nach bisherigen Erkenntnissen das Massaker.

Die Regierung in Quito veröffentlichte am Donnerstag Details der Aussage des Ecuadorianers. Der 18-Jährige gab demnach auf dem Rückflug in seine Heimat an, mit insgesamt 76 weiteren Einwanderern in Mexiko unterwegs gewesen zu sein. Am 21. August hätten acht bewaffnete Männer sie gezwungen, in mehrere Autos einzusteigen. „Sie haben uns zu einem Haus gefahren, wo sie uns in Vierergruppen die Hände hinter dem Rücken verbunden haben“, sagte er demnach.

Als die Einwanderer sich geweigert hätten, sich der Bande anzuschließen, habe die Gang das Feuer eröffnet. „Sie haben auf meine Freunde geschossen.“ Der Ecuadorianer konnte sich anschließend verletzt zu einen Armeekontrollpunkt schleppen und von dem Massaker berichten. Daraufhin griff die Armee mit Unterstützung aus der Luft die Farm an. Der Ecuadorianer gab an, dass die Kriminellen der Drogenbande „Los Zetas“ angehörten.