Die mexikanische Polizei hat einen grausigen Fund gemacht. Die Beamten entdeckten 51 Leichen in einem Massengrab bei Monterrey.

Mexiko-Stadt. Die mexikanische Polizei hat erneut einen grausigen Fund im Drogenkrieg gemacht. In einem Feld nahe der nordmexikanischen Stadt Monterrey sind mehr als 50 Leichen gefunden worden. Sie seien offenbar von Drogenbanden dort verscharrt worden, so die Staatsanwaltschaft. Innerhalb von zwei Tagen wurden die sterblichen Überreste von 48 Männern und drei Frauen ausgegraben. Einige der Körper seien verbrannt worden, andere wiesen Folterspuren auf. An der Bergung waren Spezialisten der Polizei und der Armee beteiligt. Nach Angaben eines Regierungssprechers hatten die Ermittler einen Hinweis von einem anonymen Anrufer erhalten.

Drogenkartelle lassen regelmäßig Leichen in Massengräbern verschwinden. Erst im Mai waren in der südmexikanischen Stadt Taxco 55 Leichen in einer stillgelegten Silbermine entdeckt worden. Bei den Toten handelte es sich vermutlich ebenfalls um Opfer von Kämpfen rivalisierender Drogenbanden. Die mexikanische Regierung geht seit Ende 2006 verstärkt gegen die Drogenkartelle vor, seither kamen dort fast 25.000 Menschen gewaltsam ums Leben.