Das ist Twitter-Rekord: Lady Gaga hat als erste die Marke von 20 Millionen Anhängern bei Twitter geknackt. Justin Bieber hat 18 Millionen Follower.

Frankfurt/Main. Die US-Sängerin Lady Gaga hat den Rekord geknackt. Als erste Twitter-Nutzerin hat der Popstar die Marke von 20 Millionen Anhängern geknackt. Lady Gaga ist damit zugleich die mit Abstand beliebteste Schreiberin von Kurzmitteilungen im Internet, wie am Dienstag aus einer Rangliste auf der Seite twittercounter.com hervorging. Auf Platz zwei folgt demnach der Sänger Justin Bieber mit rund 18 Millionen sogenannten Followern und auf Platz drei die Sängerin Katy Perry mit gut 15,5 Anhängern. Als beliebtester Politiker des Internet-Dienstes schafft es US-Präsident Barack Obama mit 12,8 Millionen Anhängern auf Platz acht. Der Dalai Lama steht mit knapp 3,7 Millionen Followern auf Rang 87.

Zum Vergleich: Werber Sascha Lobo, einer der meistbesuchten Accounts in Deutschland, kommt auf knapp 100 000 Follower. Luft nach oben gäbe es noch reichlich, denn so erfolgreich wie sonst in der Welt ist Twitter in Deutschland bislang nicht. Das liegt vor allem an der Scheu vor dem Absetzen von Tweets, den Kurznachrichten die nicht länger als 140 Zeichen sein dürfen. Zu weit verbreitet ist bislang die Meinung, dass Twitter vor allem die Funktion einer Massen-SMS für persönliche Belanglosigkeiten hat.

Twitter: Zwitschern bald auf Deutsch

Weltweit sind über 300 Millionen Nutzer registriert, die meisten in den USA. 300 Millionen Nachrichten rauschen täglich über die Website, in den USA wurde während des diesjährigen Superbowls, des Endspiels der amerikanischen Football-Liga, ein Tweet-Rekord aufgestellt: 10.000 Kurznachrichten pro Sekunde. In Deutschland gibt es nach eigenen Angaben bisher 500.000 aktive Nutzer, durchschnittlich 2,4 Millionen Menschen besuchen die Seite im Monat.

Das soziale Netzwerk will sich in Zukunft stärker als Nachrichtenquelle definieren. "Ich lese keine News mehr, ich schaue auf Twitter, wenn ich wissen will, was in der Welt passiert", so Jack Dorsey. Hier kann das soziale Netzwerk auf seine größte Stärke setzen: Schnelligkeit. Twitter bedeutet Weltgeschehen in Echtzeit zu verfolgen. Ob Terroranschläge in Mumbai oder das Erdbeben in Japan - bevor eine Nachrichtenagentur vor Ort ist, fängt das Gezwitscher im Internet an. Verwackelte Videos und Fotos sind zum Synonym des Bürgerjournalismus geworden.

(abendblatt.de/dapd)