Nach dem Ehe-Aus und Kollaps ließ sich die Schauspielerin Demi Moore in der Cirque Lodge helfen. Die Therapie ist offenbar beendet.

Los Angeles. Demi Moore hat ihre Therapie laut einem Medienbericht beendet. Die 49-Jährige habe die Entzugsklinik Cirque Lodge verlassen und mache nun an einem unbekannten Ort Urlaub, berichtete die Fernsehsendung „E! News“. Einem Informanten zufolge habe sich Moore wegen Suchtproblemen und einer Essstörung behandeln lassen. Offiziell war Erschöpfung als Grund angegeben worden. Doch die Schauspielerin soll insbesondere von Abführmitteln und dem Aufputschdrink Red Bull abhängig sein.

Der Hollywood-Star hatte die Behandlung Ende Januar begonnen. Zuvor war sie per Rettungswagen in eine Klinik eingeliefert worden. Moore hatte sich Mitte November von ihrem Ehemann Ashton Kutcher getrennt. Daraufhin magerte die dreifache Mutter stark ab und musste schließlich ärztlich versorgt werden.

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In der Entzugsklinik Cirque Lodge gibt es Therapien mit Pferden, Gesprächstherapien sowie Beschäftigungstherapien. Und es gibt diesen Helikopter, mit dem sich die Patienten in die Berge fliegen lassen, wo sie, bestenfalls, zu sich selbst finden werden. Grundsätzlich folgt die Cirque Lodge dem Zwölf-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker, von: "Ich kann mein Leben nicht mehr meistern" über "Ich lasse meine Charakterfehler von Gott beseitigen" bis zum letzten Punkt, an dem sich der Betroffene bereit erklärt, die Botschaft an andere Alkoholiker weiterzugeben.

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So unterschiedlich die Süchte sind, die in der Cirque Lodge behandelt werden, so vielfältig ist auch ihre Klientel - von Patientinnen wie Britney Spears, deren Absturz sich praktisch vor den Augen der Öffentlichkeit abspielte, über notorische Alkoholdelinquentinnen wie Lindsay Lohan, über Magersüchtige wie Mary-Kate Olsen bis zu Überraschungspatientinnen wie Eva Mendes (Tabletten) oder Kirsten Dunst (Alkohol), die bis zum Bekanntwerden ihrer Abhängigkeit eigentlich nie auffällig geworden waren.

Auch hatte man länger nichts von Heather Locklear, 50, gehört, als sie vor ein paar Wochen plötzlich in den Schlagzeilen war. Absturz. Alkohol und Medikamente. Ihre Familie wollte sie in den Entzug schicken. Die Schauspielerin sagte: "No." Vielleicht dachte sie an die erfolglosen Rehab-Versuche ihres Ex-Mannes, des Bon-Jovi-Gitarristen Richie Sambora, 52, der schon zweimal zu Gast war in jener wundersamen Entzugsanstalt in Utah, in die man sich nicht einweisen lässt, sondern eincheckt, die mehr von einem Luxusresort als von einer Suchtklinik hat - "aber verwechseln Sie niemals schön mit einfach", sagt Geschäftsführer Gary Fisher. In der Cirque Lodge verbringen die privilegiertesten Menschen der Welt ihre finstersten Stunden.

"Ich glaube nicht", sagt Geschäftsführer Gary Fisher, "dass Menschen gesund werden, wenn man gemein zu ihnen ist"; und sieht sich selbst als Aushängeschild seiner Klinik - Fisher hat seit 25 Jahren keinen Schluck Alkohol getrunken, ganz im Sinne des Klinikgründers Richard Losee, der fast ein Familienmitglied durch Alkohol verloren hatte und daraufhin im Jahr 1999 die Cirque Lodge errichtete, hier im sogenannten trockenen Utah, das es in Wirklichkeit gar nicht ist. Der Ausschank von Alkohol wurde zwar jahrelang nur in Privatklubs erlaubt, aber gegen eine geringe Gebühr konnte man eine Mitgliedschaft erwerben.