Thomas F. bleibt wie vom Erdboden verschluckt. Die Polizei geht Dutzenden Hinweisen aus dem In- und Ausland nach und hofft auf eine heiße Spur.

Düsseldorf. Bei der europaweiten Fahndung nach dem mutmaßlichen Schwerverbrecher Thomas F. geht die Polizei Dutzenden Hinweisen aus dem In- und Ausland nach. Seit seiner letzten Tat, dem Überfall auf eine Sparkasse in Sachsen-Anhalt, sei Thomas F. „untergetaucht“, teilte die Polizei Düsseldorf am Sonntag mit. Der Schwerverbrecher war mit einem im hessischen Kronberg geraubten Peugeot geflüchtet. Ein weiteres Fluchtfahrzeug wurde inzwischen im rheinland-pfälzischen Rheinböllen gefunden. Die Polizei Düsseldorf koordiniert die bundesweite Fahndung nach dem Bankräuber.

Auch im ehemaligen Wohnumfeld des Gesuchten werde ermittelt. Thomas F. ist nach den bisherigen Erkenntnissen allerdings ein Einzelgänger, der nur unregelmäßig Kontakt zu seinen Bekannten aufnimmt. In der Vergangenheit sei er mehrfach durch Europa gereist. Er gelte als „Zocker“, der dafür immer wieder Geld benötige.

Wie die unterschiedlichen Tatorte zeigten, sei Feldhofer „äußerst mobil“. Zeitweise nutze er auch öffentliche Verkehrsmittel. Thomas F. verstecke sich in Waldgebieten oder miete sich in Hotels ein. Der Gesuchte sei bewaffnet und gefährlich. Die Polizei warnte davor, sich ihm in den Weg zu stellen.

Dem 46-Jährigen werden auch drei Überfälle auf Tankstellen und Sparkassen in Nordrhein-Westfalen zur Last gelegt. Gegen ihn besteht Haftbefehl wegen räuberischer Erpressung. Der 46-Jährige war 2001 nach einer jahrelangen Serie von Banküberfällen und weiteren Straftaten zu elf Jahren Haft verurteilt worden. 2008 wurde er auf Bewährung auf dem Gefängnis entlassen.