Der Mann wird seit Freitagabend vernommen, die Fahndung läuft weiter auf Hochtouren. Die Polizei schweigt - keine Informationen, keine Dementis.

Berlin. Knapp eine Woche nach dem spektakulären Überfall auf ein Pokerturnier in Berlin ist nach einem Zeitungsbericht ein erster Verdächtiger festgenommen worden. Wie die „Berliner Morgenpost“ am Samstag berichtete, wurde der Mann am Freitagabend zur Vernehmung ins Berliner Landeskriminalamt gebracht. Die Polizei wollte auch am Sonnabendvormittag die Information weder bestätigen noch dementieren.

Dem Zeitungsbericht zufolge soll der verdächtigte Mann arabischer Herkunft sein. Außerdem seien weitere Durchsuchungen bei möglichen Tatverdächtigen geplant. Die Zeitung beruft sich auf Sicherheitskreise. Die Polizei machte auch keine Angaben, ob und wann sie zu dem Bericht Stellung nehmen will.

Vier bewaffnete Männer hatten am vergangenen Samstag das internationale Pokerturnier im Berliner Hyatt-Hotel am Potsdamer Platz überfallen und rund 242 000 Euro erbeutet. Einem Sicherheitsmann und Hotel-Angestellten war es bei einer Rangelei gelungen, einen Teil der zunächst geraubten Summe zu sichern.

Wegen zahlreicher Filmaufnahmen von dem Überfall, Zeugenaussagen, DNA-Spuren und Fingerabdrücken hatte sich Polizeipräsident Dieter Glietsch zu Wochenbeginn optimistisch geäußert, dass die Bande schnell gefasst werden könnte.