Der Mann wurde am Potsdamer Platz durch ein Mobiles Einsatzkommando gefasst und seit Freitagabend vernommen. Die Fahndung der Polizei läuft weiter auf Hochtouren. Die Polizei ist optimistisch, die Bande zu fassen.

Berlin. Knapp eine Woche nach dem spektakulären Überfall auf das Pokerturnier im Hotel „Grand Hyatt“ am Potsdamer Platz hat ein Mobiles Einsatzkommando der Polizei nach Informationen der „Berliner Morgenpost“ einen mutmaßlichen Verdächtigen festgenommen. Die Festnahme sei am späten Freitagabend erfolgt, berichtete das Blatt und berief sich auf Sicherheitskreise. Der Mann, der arabischer Herkunft sein solle, sei zur Vernehmung in das Landeskriminalamt gebracht worden, hieß es. Von der Polizei war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Vier bewaffnete und maskierte Männer hatten am vergangenen Samstag das größte Pokerturnier Deutschlands überfallen und 242.000 Euro erbeutet. Dabei hatten sie unter den rund 400 anwesenden Teilnehmern eine Massenpanik ausgelöst, bei der sieben Menschen leicht verletzt wurden.

Die Täter waren mit Schusswaffen und Macheten zur Registratur gestürmt, wo die Spieler ihr Startgeld entrichteten und Geld in Pokerchips umtauschten. Bei der Flucht war es einem Wachmann kurzzeitig gelungen, einen der Täter zu überwältigen, und ihm einen Großteil der Beute abzunehmen. Ein Komplize befreite den Mann aber. Die Räuber flohen über den Potsdamer Platz.