Der Norden Italiens ist wieder von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Beben ereignete sich erneut in der Region Emilia-Romagna.

Rom/Mailand. Bei einem heftigen Erdbeben in Norditalien sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Dies gab Ministerpräsident Mario Monti am Dienstag in Rom bekannt. Mehrere Menschen seien verletzt und zahlreiche Gebäude beschädigt worden. Das Beben der Stärke 5,8 hatte ebenso wie das Erdbeben am 20. Mai sein Epizentrum bei Modena in der Region Emilia-Romagna. Der Staat werde alles tun, die Schäden zu reparieren, versicherte der Regierungschef. In einigen Ortschaften stürzten Gebäude ein. Dabei handelte es sich überwiegend um Bauwerke, die bereits beim vorigen Beben vor gut einer Woche beschädigt worden waren.

Die Erdstöße seien bis nach Venedig und Mailand spürbar gewesen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Ansa. Auch in Parma, Bologna und Florenz schreckte das Beben der Stärke 5,8 die Menschen auf.

Das Erdbeben ereignete sich gegen 9 Uhr, die Stöße dauerten mehrere Sekunden. In Mailand wurden vorsorglich mehrere Verwaltungsgebäude und Schulen geräumt.

Erst am 20. Mai hatte ein Erdbeben ähnlicher Stärke Norditalien erschüttert. Damals starben sieben Menschen, etwa 50 wurden verletzt.