Der Norden Italiens ist wieder von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Beben ereignete sich erneut in der Region Emilia-Romagna. Wie die Sicherheitskräfte in Rom mitteilten, forderte das Beben mindestens drei Menschenleben.

Rom/Mailand. Schon wieder hat ein schweres Erdbeben den Norden von Italien erschüttert. Mit der Stärke 5,8 bebte am Dienstag die Erde. Wie die Sicherheitskräfte in Rom mitteilten, forderte das Beben mindestens fünf Menschenleben. „Es gibt Opfer. Die Situation ist sehr ernst, einige Menschen sind von den Trümmern verschüttet“, sagte der Bürgermeister von San Felice sul Panaro dem Fernsehsender SkyTG24. Das Zentrum des Bebens habe nordöstlich von Parma gelegen, teilte die US-Erdbebenwarte mit. Sie hatte die Stärke zunächst mit 6,0 angegeben. Die Erdstöße waren in weiten Teilen Norditaliens zu spüren. In einigen Ortschaften stürzten Gebäude ein. Dabei handelte es sich überwiegend um Bauwerke, die bereits beim vorigen Beben vor gut einer Woche beschädigt worden waren.

Das Erdbeben ereignete sich gegen 9 Uhr, die Stöße dauerten mehrere Sekunden. In Mailand wurden vorsorglich mehrere Verwaltungsgebäude und Schulen geräumt. In italienischen Medien wurde berichtet, dass bei dem neuen Beben mehr Gebäude einstürzten als bei dem letzten. Einige Schulen seien sogar so weit südlich wie Florenz evakuiert worden.

Norditalien war bereits vor eineinhalb Wochen von einem Beben der Stärke 6,0 erschüttert worden. Damals starben sieben Menschen, etwa 50 wurden verletzt. Das Beben in der Emilia-Romagna war das stärkste in Italien seit drei Jahren.

Mit Material von dapd, dpa und rtr