Der isländische Vulkan Grímsvötn schleudert seit Tagen Asche in die Luft. Die Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol kontrolliert den Luftraum in Europa.

Brüssel. Trotz der Aschewolke des isländischen Vulkans Grímsvötn werden die Flüge fast überall in Europa am Montag und Dienstag planmäßig starten und landen. Nur in Island selbst bleibt der Luftraum gesperrt. Die Experten der Europäischen Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol schrieben am Montag auf ihrer Webseite: „Es ist nicht damit zu rechnen, dass der Luftraum heute oder morgen gesperrt wird.“ Dagegen seien alle Flugplätze auf Island vorerst bis Montagabend 19.00 Uhr geschlossen. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Maßnahme verlängert wird.“

Die Aschewolke sei laut Radarmessungen zwischen 8 und 12 Kilometern hoch. Sie werde am Dienstag voraussichtlich den Norden Schottlands erreichen. „Wenn der Vulkanausstoß mit der gleichen Intensität weitergeht, könnte die Wolke den Westen Frankreichs und den Norden Spaniens am Donnerstag erreichen.“

Nach Einschätzung von Experten ist die Lage nicht mit der Situation vor 14 Monaten zu vergleichen, als der isländische Vulkan Eyjafjallajökull wochenlang den internationalen Flugverkehr lahmgelegt hatte. Die Asche des Grímsvötn ist weniger fein und der Wind steht günstiger.

Eurocontrol mit Sitz in Brüssel kontrolliert mit einem radargestützten System den Luftraum in Europa und soll die Sicherheit gewährleisten. (dpa)