Die Maschine der Fluggesellschaft Air India schoss bei der Landung in Mangalore über die Landebahn hinaus und ging in Flammen auf.

Neu Delhi/Hamburg. Nach dem Flugzeugabsturz in Indien haben Rettungskräfte 60 Leichen aus den Überresten der Maschine geborgen. Die Boeing 737 war am Sonnabend in der südwestindischen Stadt Mangalore verunglückt. An Bord waren 160 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder, sagte Anup Srivastava, Personalchef von Air India, bei einer Pressekonferenz in Mumbai (Bombay). Das Flugzeug war in Dubai gestartet. Die Maschine gehörte zur Gesellschaft Air India Express, der Billigfluglinie von Air India, berichtete die Zeitung „The Times of India“.

Die Behörden befürchten, dass mindestens 158 Menschen ums Leben gekommen sind. Srivastava konnte die Zahl noch nicht bestätigen. Acht Menschen seien gerettet worden, erklärte der Personalchef weiter. Zuvor hatte ein Vertreter des Bundesstaates Karnataka gesagt, dass die Chancen auf weitere Überlebende gering seien. Die Unfallursache war zunächst unklar. Im US-Fernsehsender CNN hieß es, die Sicht sei zum Unglückszeitpunkt schlecht gewesen, es habe geregnet. Es hätten keine idealen Landebedingungen geherrscht.

In dem Bericht von CNN-IBN hieß es weiter, der Unfall habe sich gegen 6.30 Uhr Ortszeit ereignet. Ein Sprecher der Fluggesellschaft Air India sagte dem indischen Sender NDTV, Rettungsmannschaften seien an der Unglücksstelle, es sei viel Rauch zu sehen. Das Fernsehen zeigte Bilder von brennenden Teilen der Passagiermaschine. Dorfbewohner, die in der Nähe der Absturzstelle lebten, sagten, sie hätten eine Explosion gehört. Zahlreiche Krankenwagen rasten zum Unglücksort.

Die Unfallursache war zunächst unklar. Im US-Fernsehsender CNN hieß es, die Sicht sei zum Unglückszeitpunkt schlecht gewesen, es habe geregnet. Es hätten keine idealen Landebedingungen geherrscht. Das Flugzeug habe nach ersten Informationen auf der Piste aufgesetzt, sei dann über die Landebahn hinausgeschossen und schließlich in ein Tal gestürzt.

Augenzeugen berichteten dem Sender CNN-IBN, die Boeing 737 habe eine Begrenzungsmauer des Flughafengeländes durchbrochen und sei dann in das Tal gestürzt. Das hügelige, mit Bäumen bewachsene Gelände erschwere die Arbeit der Rettungsmannschaften. Viele der Passagiere seien Inder, die in den Golfstaaten arbeiteten, hieß es in weiteren Berichten.