Der Regen in Sotschi hat aufgehört. Felix Neureuther konnte nach seinem Autounfall im Riesenslalom starten, verpasste aber eine Medaille. Skilangläufer Tobias Angerer reiste mit Grippe ab. Lesen Sie hier die aktuellsten Nachrichten von den Winterspielen in Sotschi.

Abendblatt.de hält Sie über das Olympia-Geschehen am Sonnabend auf dem Laufenden:

+++ Olympiasiegerin Kim führt vor Russin Sotnikowa – Weinzierl Zehnte+++

20.30 Uhr: Die südkoreanische Eiskunstläuferin Kim Yu-Na steht vor ihrem zweiten Olympiasieg. Die 23 Jahre alte zweimalige Weltmeisterin übernahm am Mittwoch im „Eisberg“ von Sotschi die Führung nach dem Kurzprogramm. Auf einen Ausrutscher Kims in der Kür am Donnerstag lauern Adelina Sotnikowa aus Russland und die Italienerin Carolina Kostner auf den Plätzen zwei und drei. Nathalie Weinzierl aus Mannheim ist vorerst auf einem guten zehnten Platz. Kim könnte nach Katarina Witt und Sonia Henie die dritte Einzelläuferin werden, die zweimal Gold nacheinander gewinnt.

+++ Historische Pleite droht: Auch deutsche Bob-Frauen medaillenlos +++

19.15 Uhr: Dem deutschen Bobsport droht bei Olympia eine historische Pleite: Nach den Männern blieben auch die Frauen bei den olympischen Zweierbob-Rennen in Krasnaja Poljana ohne Medaille. Als beste des Trios belegte Sandra Kiriasis nach vier Läufen den fünften Platz. Allerdings lag die Olympiasiegerin von 2006 mit ihrer Anschieberin Franziska Fritz bereits 0,68 Sekunden hinter dem Bronze-Rang zurück.

Gold holte sich Vancouver-Olympiasiegerin Kaillie Humphries aus Kanada, die im letzten Lauf die US-Amerikanerin Elana Meyers noch von der Spitze verdrängte. Bronze ging an Jamie Greubel aus den USA. Cathleen Martini landete mit Christin Senkel auf Rang sieben, Anja Schneiderheinze und Stephanie Schneider wurden Zehnte.

Wenn die deutschen Piloten am Wochenende auch im Viererbob den Sprung aufs Podest verpassen, wäre das Debakel perfekt: Letzmalig waren die Deutschen 1964 in Innsbruck ohne olympisches Edelmetall geblieben. Wolfgang Hoppe, der Doppel-Olympiasieger von 1984, bezeichnete die Krise im deutschen Bobsport als „hausgemacht“ und prangerte zudem die Personalpolitik des Verbandes an. „Es geht bergab“, sagte der viermalige Olympiasieger André Lange.

+++ Nach Partynacht: Österreichs Eishockey-Stars reumütig +++

18.00 Uhr: Nachdem eine ausschweifende Partynacht für Aufsehen gesorgt hatte, haben sich Österreichs Eishockey-Stars Thomas Vanek, Michael Grabner und Michael Raffl öffentlich entschuldigt. Einige Spieler hatten es nach dem 3:1 im abschließenden Vorrundenspiel gegen Norwegen am Sonntag im Austria-Haus in Krasnaja Poljana krachen lassen, obwohl zwei Tage später das Playoff-Spiel gegen Slowenien anstand - die Österreicher verloren 0:4.

„Da am Montag kein Spiel auf dem Programm stand, wurde es bei einigen von uns zu spät. Dieses Verhalten war mit Sicherheit nicht professionell“, hieß es in einer Pressemitteilung im Namen der Profis aus der nordamerikanischen Profiliga NHL. Einfluss auf die Leistung gegen Slowenien habe die durchzechte Nacht zwar nicht gehabt, „aber wir wissen um unsere Rolle als Vorbilder und hätten das Feiern auf den Abend nach unserem letzten Turnierspiel verschieben sollen“.

Auch Eishockey-Profis seien aber nur Menschen, die Fehler machen und die ihre Lehren daraus ziehen werden. „Für den negativen Eindruck, der in der Öffentlichkeit entstanden sein mag, wollen wir uns aufrichtig entschuldigen“, hieß es in dem Statement.

+++ IOC untersagt Ukraine Trauerflor – Athleten besorgt über Lage in Kiew +++

17.30 Uhr: Nach den Straßenschlachten mit vielen Toten in Kiew hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) den ukrainischen Athleten in Sotschi das Tragen eines Trauerflors untersagt. Ein entsprechender Antrag des ukrainischen NOK-Chefs Sergej Bubka sei mit Hinweis auf geltende Regeln vom IOC abgelehnt worden, teilte das Nationale Olympische Komitee (NOK) der Ukraine mit. Der IOC-Spitzenfunktionär und Stabhochsprung-Weltrekordler Bubka wollte mit dem Trauerflor das Mitgefühl der Sportler zum Ausdruck bringen. 43 ukrainische Athleten sind in Sotschi am Start.

Die in Sotschi vertretenen Athleten der Ex-Sowjetrepublik veröffentlichten nach der IOC-Absage eine Erklärung zur Lage in ihrer Heimat. „Wir sind schockiert von den Ereignissen in unserem Land. Das Schicksal unserer Familien, Freunde und Verwandten beunruhigt uns. Wir rufen alle Seiten zum friedlichen Dialog auf und unternehmen alles, damit die ukrainische Fahne über dem olympischen Podium weht und die Landeshymne zu Ehren unserer Siege ertönt“, heißt es dort.

+++ Knieverletzung: Miller verzichtet auf Slalom-Start +++

17.17 Uhr: Für US-Ski-Star Bode Miller sind die Olympischen Winterspiele vorzeitig beendet. Der 36-Jährige verletzte sich im ersten Lauf des Riesenslaloms am Mittwoch am linken Knie und verzichtet daher auf einen Start im Slalom am Sonnabend. Das gab das US-Skiteam via Twitter bekannt. Der Rest der Weltcupsaison sei aber nicht gefährdet. Miller hatte mit Bronze im Super-G am Sonntag seine insgesamt sechste Medaille bei Olympischen Spielen gewonnen. Nach einer Operation am linken Knie hatte der viermalige Weltmeister die gesamte vergangene Saison ausgesetzt.

+++ Norwegische Mixed-Staffel gewinnt Olympia-Gold – Deutsche 4. +++

16.43 Uhr: Norwegen hat die Goldmedaille bei der olympischen Premiere der Mixed-Staffel im Biathlon gewonnen. Das Quartett setzte sich am Mittwoch in Krasnaja Poljana überlegen gegen Tschechien und Italien durch. Evi Sachenbacher-Stehle, Laura Dahlmeier, Daniel Böhm und Simon Schempp kamen nach 2 x 6 und 2 x 7,5 Kilometern auf Rang vier, hatten aber 43 Sekunden Rückstand auf den Bronzerang. Norwegens Ole Einar Björndalen ist nach seinem achten Gold der erfolgreichste Winter-Olympionike der Geschichte und löste seinen Landsmann und Langläufer Björn Daehlie ab.

+++ Pechstein nur Fünfte über 5000 Meter +++

16.12 Uhr: Claudia Pechstein hat bei den Winterspielen in Sotschi ihre zehnte Olympia-Medaille verpasst. Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin belegte am Mittwoch über 5000 Meter in 6:58,39 Minuten nur den fünften Platz. Die tschechische Vancouver-Olympiasiegerin Martina Sablikova holte in 6:51,54 Minuten bereits das dritte Olympia-Gold ihrer Karriere. Silber ging an Ireen Wüst (Niederlande/6:54,28) vor ihrer Teamkollegin Carien Kleibeuker (6:55,66). Die Vancouver-Zweite Stephanie Beckert aus Erfurt wurde Achte, Bente Kraus (Berlin) landete auf Rang elf.

+++ Russlands Eishockey-Team scheitert im Viertelfinale +++

16.00 Uhr: Gastgeber Russland hat das für ihn wichtigste Olympia-Gold von Sotschi vorzeitig verpasst. Das Eishockey-Team der Russen unterlag am Mittwoch im Viertelfinale den Finnen mit 1:3 und schied aus dem Turnier aus.

+++ Verletzter Olympiasieger Schmid verpasst Skicross-Rennen +++

15.34 Uhr: Die deutschen Skicrosser bekommen bei den Winterspielen von Sotschi keine Konkurrenz durch Vancouver-Olympiasieger Michael Schmid. Der Schweizer muss wegen einer Knieverletzung auf den Start am Donnerstag verzichten. Im Training am Samstag habe sich Schmid erneut das bereits viermal gerissene Kreuzband gezerrt, einen Tag vor dem Wettkampf gab sein Team den Ausfall bekannt.

„Das Risiko ist einfach zu groß. Ich hatte mich so sehr auf das Rennen hier gefreut und bin jetzt enorm enttäuscht, dass nichts daraus wird“, sagte Schmid. Für Deutschland starten Daniel Bohnacker, Florian Eigler, Andreas Schauer und Thomas Fischer.

+++ Snowboarderin Kober hofft weiter auf Olympia-Start im Slalom +++

15.18 Uhr: Snowboarderin Amelie Kober hofft nach ihrem Sturz am Mittwoch bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi weiter auf eine Teilnahme beim Parallel-Slalom am Samstag. Die Zweite von Turin 2006 werde Verbandsangaben zufolge versuchen, mit einer Schiene an den Start zu gehen. Sie war im Parallel-Riesenslalom an einem Tor hängen geblieben und hatte sich dabei einen knöchernen Kapsel-Ausriss im linken Ellenbogen zugezogen. Kober muss nicht operiert werden. „Wir müssen gucken, wie das mit den Schmerzen funktioniert, wie sie sich fühlt und dann schauen wir, wie es weitergeht“, sagte Sportdirektor Stefan Knirsch.

+++ Herrmann/Böhler laufen um 1,15 Sekunden an Teamsprint-Bronze vorbei +++

14.37 Uhr: Vier Jahre nach dem Triumph in Vancouver durch Evi Sachenbacher-Stehle und Claudia Nystad haben die deutschen Skilangläuferinnen im Teamsprint bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi eine Medaille um 1,15 Sekunden verpasst. Das Duo Denise Herrmann aus Oberwiesenthal und Stefanie Böhler aus Ibach belegte im Finale nach einem packenden Schlussspurt nur den vierten Platz hinter Schweden. Gold ging an die Norwegerinnen Marit Björgen und Ingvild Flugstad Östberg vor Finnland. Für Björgen war es die insgesamt fünfte olympische Goldmedaille ihrer Karriere.

+++ Deutsche Mannschaft legt Protest gegen Wertung des Team-Sprints ein +++

14.15 Uhr: Die deutsche Mannschaft legt Protest gegen die Wertung des Team-Sprints der Langläufer ein, in dem das Duo Hannes Dotzler/Tim Tscharnke nach einem Sturz kurz vor dem Ziel Platz sieben belegt hatte. Auf Medaillenkurs liegend fühlte sich Tscharnke vor der Zielgerade von dem Finnen Sami Jauhojärvi behindert. „Ich war in der Spur für den Zieleinlauf, er kam aus den Spuren für den Durchlauf. Ich konnte daher nicht ausweichen“, schilderte der 24-Jährige aus Biberau die Szene. Die Jury wollte sich umgehend mit dem deutschen Einspruch beschäftigen.

+++ Sturzpech kostet Dotzler/Tscharnke Medaille +++

13.43 Uhr: Unglaubliches Sturzpech hat Hannes Dotzler und Tim Tscharnke eine sicher scheinende Medaille im olympischen Team-Sprint der Langläufer gekostet. Nach einem Sturz von Tscharnke kurz vor dem Ziel musste sich das deutsche Duo beim Olympiasieg der Finnen Ilvo Niskanen und Sami Jauhojärvi in Krasnaja Poljana mit dem siebten Platz begnügen. Der 24-Jährige war eigentlich der Schnellere des Führungstrios, fuhr dann aber zu ungestüm auf seine Vorderleute drauf und stürzte. Das deutsche Team erwog direkt nach dem Rennen, in dem Russland vor Schweden Silber gewann, einen Protest gegen die Finnen wegen einer möglicher Behinderung von Tscharnke.

Zuvor waren auch Stefanie Böhler und Denise Herrmann als Vierte im Damen-Finale knapp an Edelmetall vorbeigelaufen. Ganze 1,15 Sekunden fehlten zu Bronze. Im Zielsprint musste Herrmann die Schwedin Stina Nilsson passieren lassen. „Das ist natürlich hart für sie. Deswegen braucht sie uns jetzt. Dafür sind wir ein Team. Wir haben den vierten Platz gewonnen und nicht Bronze verloren“, sagte Böhler im ZDF.

Nach dem schwachen Halbfinale hatte Hermann noch den Ski gewechselt, doch „auf der Zielgeraden habe ich gestanden“, räumte sie später ein. „Ich ärgere mich umso mehr, wenn man sich von einer Jungen schlagen lassen muss, die man sonst locker im Griff hat“, bekannte die 25 Jahre alte Oberwiesenthalerin.

Gold holten Ingvild Oestberg und Marit Björgen, die die erste Medaille im Team-Sprint überhaupt für Norwegen errangen, vor dem finnischen Team mit Ainu-Kaisa Saarinen und Kerttu Niskanen. Mit dem Sieg im Duett errang Ski-Königin Björgen ihr insgesamt fünftes Gold bei Olympischen Winterspielen.

+++ Snowboarderin Kummer gewinnt Gold im Parallel-Riesenslalom +++

13.27 Uhr: Als zweite Schweizer Snowboarderin nach Daniela Meuli 2006 in Turin hat Patrizia Kummer die Goldmedaille im Parallel-Riesenslalom der Frauen gewonnen. Die 26-Jährige setzte sich in den beiden Finalläufen gegen die Japanerin Tomoka Takeuchi durch. Bronze holte sich die Russin Jelena Sawarsina. Enttäuschend verlief die Konkurrenz für das mit hohen Erwartungen gestartete deutsche Quartett. Weltmeisterin Isabella Laböck schied als 18. der Qualifikation ebenso aus wie die Turin-Olympiazweite Amelie Kober (30.) und Anke Karstens (25.), die beide nach Stürzen im ersten Lauf chancenlos waren. Beste war am Ende Selina Jörg, die im Achtelfinale allerdings nach einem Sturz an Jelena Sawarsina scheiterte und 13. wurde.

+++ Böhler/Herrmann verpassen Olympia-Bronze im Team-Sprint +++

13.19 Uhr: Stefanie Böhler und Denise Herrmann haben eine Medaille im Team-Sprint der Langläuferinnen knapp verpasst. Das deutsche Duo musste sich am Mittwoch in Krasnaja Poljana im Kampf um Olympia-Bronze den Schwedinnen um 1,15 Sekunden geschlagen geben. Gold holten die Norwegerinnen Ingvild Oestberg und Marit Björgen vor dem finnischen Team mit Ainu-Kaisa Saarinen und Kerttu Niskanen.

+++ Skispringerin Straub fällt nach Kreuzbandriss lange aus +++

12.57 Uhr: Skispringerin Ramona Straub fällt nach einem Kreuzbandriss lange aus. Die 20-Jährige, die nur knapp die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Sotschi verpasst hatte, zog sich die Verletzung beim Continentalcup im finnischen Lahti zu. „Das Knie hat plötzlich nachgegeben, ich hatte keinen Halt mehr“, sagte Straub. Straub wird voraussichtlich in sechs bis acht Monaten wieder in die Wettkämpfe einsteigen, teilte der Deutsche Skiverband mit. Am Donnerstag soll sie in München operiert werden.

+++ Keine Riesenslalom-Medaille für Neureuther und Dopfer – Ligety siegt +++

12.42 Uhr: Felix Neureuther und Fritz Dopfer haben im Riesenslalom olympisches Edelmetall verpasst. Bei den Winterspielen von Sotschi fuhr Neureuther am Mittwoch nur fünf Tage nach seinem Autounfall auf Platz acht – 0,66 Sekunden fehlten zu Bronze. Dopfer kam auf Rang zwölf. Olympiasieger wurde Weltmeister Ted Ligety. Der US-Skirennfahrer lag 0,48 Sekunden vor dem Franzosen Steve Missilier. Dessen Landsmann Alexis Pinturault belegte Platz drei.

Überraschend ohne Riesenslalom-Edelmetall blieb Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher: Auf Platz vier hatte der Österreicher drei Zehntelsekunden Rückstand auf den Bronze-Rang.

„Es war wirklich nicht einfach zu fahren. Ich hab's probiert zu attackieren, aber man merkt schon, dass ich die letzten fünf Tage nur gelegen bin“, sagte Neureuther im ZDF mit Blick auf sein Schleudertrauma, die lädierte Nackenmuskulatur und zwei geprellte Rippen. Im Slalom am Samstag will der 29-Jährige „auf jeden Fall“ antreten. Stefan Luitz hatte im ersten Durchgang trotz Klasse-Zeit am letzten Tor eingefädelt.

+++Biathletin Andrea Henkel enttäuscht: „Ich wäre gerne gelaufen“ +++

12.40 Uhr: Bei Andrea Henkel war die Enttäuschung auch einen Tag nach ihrer Nicht-Nominierung für die Mixed-Staffel noch spürbar. „Das ist schade. Ich wäre gerne gelaufen“, sagte die achtmalige Biathlon-Weltmeisterin am Mittwoch nach dem Training in Krasnaja Poljana. Die Doppel-Olympiasiegerin von 2002 gab sich kämpferisch: „Ich muss weitermachen. Es steht noch was an.“ Für die Damen-Staffel am Freitag gilt die 36-Jährige als gesetzt.

Bei ihren letzten Olympischen Winterspielen wird Henkel von einer Bronchitis geplagt. „Es ist besser geworden“, sagte sie. Hustend war die Thüringerin im Sprint auf Platz 22 gelaufen. In der Verfolgung sprang nur Rang 29 heraus. Auf das 15-Kilometer-Einzel verzichtete sie, um sich für den Massenstart zu schonen. Auch da lief es mit Platz 18 nicht gut für sie.

Erst nach Diskussionen im Trainerrat war entschieden worden, Henkel in der Mixed-Staffel nicht zu berücksichtigen. „Hintergrund unserer Überlegung war, dass wir die Andrea noch für die Frauenstaffel brauchen. Wir hoffen, dass sie mit frischen Kräften und erholt laufen kann“, hatte Chef-Bundestrainer Uwe Müssiggang gesagt.

Für die Olympia-Premiere in der Mixed-Staffel am Mittwochabend wurden Evi Sachenbacher-Stehle, die dreimalige Junioren-Weltmeisterin Laura Dahlmeier, Daniel Böhm und Simon Schempp nominiert.

+++ Snowboarder Bussler Olympia-Vierter im Parallel-Riesenslalom +++

12.32 Uhr: Patrick Bussler hat die erste Olympia-Medaille eines deutschen Snowboarders verpasst. Der 29-Jährige aus Aschheim wurde bei den Winterspielen von Sotschi Vierter im Parallel-Riesenslalom. Im Duell um Platz drei unterlag Bussler am Mittwoch dem Slowenen Zan Kosir. Gold holte sich der russische Lokalmatador Vic Wild. Der gebürtige Amerikaner setzte sich im Finale gegen den Schweizer Nevin Galmarini durch.

+++Snowboarderin Kummer holt Gold im Parallel-Riesenslalom +++

12.22 Uhr: Snowboarderin Patrizia Kummer aus der Schweiz hat Olympia-Gold im Parallel-Riesenslalom gewonnen. Die Gesamtweltcupsiegerin setzte sich im Finale von Sotschi am Mittwoch gegen die Japanerin Tomoka Takeuchi durch. Bronze holte sich die Russin Aljona Sawarsina.

+++ Keine Riesenslalom-Medaille für Neureuther und Dopfer +++

12.18 Uhr: Felix Neureuther und Fritz Dopfer haben im Riesenslalom olympisches Edelmetall verpasst. Bei den Winterspielen von Sotschi fuhren beide deutschen Skirennfahrer am Mittwoch nicht in die Medaillenränge. Stefan Luitz hatte im ersten Durchgang trotz Klasse-Zeit am letzten Tor eingefädelt.

+++ Tscharnke/Dotzler locker im Teamsprint-Finale +++

12.06 Uhr: Tim Tscharnke und Hannes Dotzler haben im olympischen Teamsprint das Finale der zehn besten Mannschaften erreicht. Das Skilanglauf-Duo gewann überraschend sein Halbfinale nach 6x1,8 Kilometern und schaffte die direkte Qualifikation für den Medaillen-Lauf (13.15/16.15 Uhr MEZ/OZ). Bei den Frauen hatten zuvor Denise Herrmann und Steffi Böhler ebenfalls das Finale erreicht.

Tscharnke und Dotzler übernahmen auf den sechs Runden von Beginn an das Kommando und hielten auch den Schweizer Doppel-Olympiasieger Dario Cologna und seinen jüngeren Bruder Gianluca in Schach. Tscharnke hatte 2010 in Vancouver mit Axel Teichmann Silber im Teamsprint gewonnen.

Herrmann/Böhler hatten zuvor nur Platz vier in ihrem Halbfinale belegt. Vier Tage nach dem Gewinn der Bronzemedaille in der Staffel zeigte besonders Herrmann überraschend Schwächen. Auf der letzten Runde des Klassikrennens brach Deutschlands beste Sprinterin ein, rettete aber zumindest den Finaleinzug.

+++ Snowboarder Bussler kämpft um Bronze +++

12.02 Uhr: Snowboarder Patrick Bussler kämpft bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi im Parallel-Riesenslalom um die Bronzemedaille. Der 29-Jährige aus Aschheim unterlag im Halbfinale am Mittwoch in zwei Läufen dem russischen Lokalmatadoren Vic Wild. Im Lauf um Platz drei trifft Bussler auf den Slowenen Zan Kosir. Der gebürtige Amerikaner Wild fährt im Finale gegen den Schweizer Nevin Galmarini. Bei den Frauen bestreiten die Japanerin Tomoka Takeuchi und Gesamtweltcupsiegerin Patrizia Kummer aus der Schweiz das Finale.

+++ Snowboarder Bussler im Halbfinale +++

11.43 Uhr: Snowboarder Patrick Bussler steht bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi im Halbfinale des Parallel-Riesenslaloms. Der 29-Jährige aus Aschheim setzte sich am Mittwoch in zwei Läufen gegen den Slowenen Rok Flander durch. In der Runde der besten Vier trifft Bussler auf den russischen Lokalmatadoren Vic Wild.

+++ Eingefädelt am letzten Tor:+++

11.34 Uhr: Stefan Luitz warf sich auf den Bauch und verbarg seinen Kopf im Schnee. „Du Vollidiot!“, dachte er sich. Und es war ja auch ein unglaubliches Malheur, das ihm da am 57. und letzten Tor im ersten Lauf des olympischen Riesenslaloms unterlaufen war.

Luitz war schnell, verdammt schnell sogar, als sein rechter Ski auf einer kleinen Eisplatte minimal nach außen rutschte. Eine winzige Bewegung nur, aber sie reichte, um Luitz im letzten Tor des ersten Laufs einfädeln zu lassen. Sein rechter Ski wurde ihm vom Fuß gerissen, wie ein Ski-Akrobat rettete sich der Allgäuer auf einem Bein ins Ziel - und war dort nur 0,59 Sekunden langsamer als Weltmeister Ted Ligety (USA), der die überlegene Bestzeit vorgelegt hatte.

„Der Blick auf die Anzeigetafel“, sagte Luitz, „war doppelt bitter.“ Dort stand die „2“ vor seinem Namen, er wäre mit einer riesigen Chance auf eine Medaille ins Finale gegangen. Wäre. Denn kurz nachdem er sich aufgerappelt und seinen verbliebenen Ski wutentbrannt in den Schnee gedonnert hatte, erschien ein kleines Sternchen hinter der „2“. Auch die Jury hatte gesehen, das Luitz das letzte rote Tor nicht regelkonform passiert hatte. Aus dem Sternchen wurde bald ein „DSQ“ - disqualifiziert.

„Es ist sehr schade, dass so etwas bei Olympia passiert“, sagte Luitz, seinen Kopf zierte eine große russische Fellmütze mit dem Schriftzug „Sochi2014“. Diese Spiele hätten seine Spiele sein können. „Vielleicht“, mutmaßte er, „war ich mit dem Kopf zu früh über der Ziellinie.“ Zimmergenosse Felix Neureuther litt mit. „Das ist brutal, der Junge fährt so gut Ski.“

Alpindirektor Wolfgang Maier hätte am liebsten in seine neben ihm stehenden Skier gebissen, als er über Luitz' Ausfall sprach. Dann aber besann er sich. „Vielleicht“, meinte er, „muss dass dazugehören, damit er irgendwann ein ganz Großer wird.“ Luitz ist 21. In Pyeongchang 2018 wäre er im besten Rennfahrer-Alter.

+++ Schweden nach Sieg über Slowenien im Eishockey-Halbfinale +++

11.16 Uhr: Schwedens Eishockeyteam ist bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi ins Halbfinale eingezogen. Die Skandinavier bezwangen am Mittwoch Außenseiter Slowenien mit 5:0 (1:0, 0:0, 4:0) und treffen nun im Kampf um den Finaleinzug auf den Sieger der Partie Russland gegen Finnland. Gegen den bis ins Schlussdrittel mutigen Olympia-Qualifikanten, der schon mit dem Einzug ins Viertelfinale den größten internationalen Erfolg gefeiert hatte, waren Alexander Steen (19. Minute) und im letzten Abschnitt Daniel Sedin (42.), Loui Eriksson (49.) und zweimal Carl Hagelin (52./57.) erfolgreich.

+++ Snowboarder Bussler einziger Deutscher im Riesenslalom-Viertelfinale +++

11.12 Uhr: Patrick Bussler hat bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi als einziger deutscher Snowboarder das Viertelfinale im Parallel-Riesenslalom erreicht. Der 29-Jährige aus Aschheim setzte sich am Mittwoch gegen den Kanadier Matthew Morison durch. Bussler trifft in der Runde der Acht auf den Slowenen Rok Flander, der gegen den Berchtesgadener Alexander Bergmann gewann. Selina Jörg stürzte in ihrem Achtelfinal-Lauf. Die Olympia-Vierte von 2010 war die einzige deutsche Snowboarderin, die überhaupt die K.o.-Runden erreicht hatte. Weltmeisterin Isabella Laböck und die WM-Dritte Amelie Kober waren in der Qualifikation gescheitert.

+++ Böhler und Herrmann im Finale des Team-Sprints +++

11.08 Uhr: Stefanie Böhler und Denise Herrmann haben beim olympischen Team-Sprint der Langläuferinnen das Finale erreicht. Die beiden Deutschen belegten am Mittwoch in Krasnaja Poljana in ihrem Halbfinallauf zwar nur den vierten Platz, qualifizierten sich aber mit der insgesamt siebtschnellsten Zeit für den Endlauf um 12.45 Uhr MEZ. Mit ihrer Vorstellung in dem Klassik-Rennen konnten Böhler und Herrmann den deutschen Medaillen-Hoffnungen allerdings keine neue Nahrung geben. Bei den Winterspielen 2010 in Vancouver hatten Evi Sachenbacher-Stehle und Claudia Nystad in diesem Wettbewerb überraschend die Goldmedaille gewonnen.

+++Skicrosserin Komissarowa soll in Reha-Zentrum verlegt werden +++

10.47 Uhr: Die schwer verletzte russische Skicrosserin Maria Komissarowa soll nach einer Wirbelsäulenoperation in München in einem Reha-Zentrum weiter behandelt werden. Das beschlossen russische und deutsche Ärzte im Klinikum Rechts der Isar, wie am Mittwoch der Ski-Freestyle-Verband Russlands (FFR) in Sotschi mitteilte. Der Zustand der 23-Jährigen sei weiterhin ernst. Die Sportlerin hatte sich bei den Olympischen Winterspielen bei einem Trainingssturz den zwölften Brustwirbel gebrochen. Während einer sechseinhalb Stunden langen Operation in Krasnaja Poljana wurde ihr ein Metallimplantat eingesetzt. Danach brachte sie ein Spezialflugzeug nach München

+++ Aufregung um Ausnahmegenehmigung für Olympiasieger Mayer +++

10.22 Uhr: Eine „Extrawurst“ für Abfahrtsolympiasieger Matthias Mayer aus Österreich hat im Vorfeld und am Rande des Olympia-Riesenslaloms der Männer für hitzige Diskussionen gesorgt. Gemäß den Statuten des Internationalen Ski-Verbandes FIS hätte Mayer im Riesenslalom nicht an den Start gehen dürfen: Ihm fehlt die erforderliche Mindestanzahl absolvierter Rennen. FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis aber erteilte dem 24-Jährigen am Abend vor dem Rennen auf Antrag seines Verbandes eine Ausnahmegenehmigung.

Die Diskussionen verstärkten sich nach dem ersten Lauf am Mittwochmorgen, nachdem Mayer auf den vierten Rang gefahren war - zeitgleich mit Thomas Fanara aus Frankreich und knapp vor Alexis Pinturault (Frankreich), Marcel Hirscher (Österreich) und Felix Neureuther (Partenkirchen). Die Franzosen wollten den deutschen Alpindirektor Wolfgang Maier daraufhin zu einem gemeinsamen Protest gegen Mayer bewegen, Maier aber lehnte ab: „Das hätten sie gestern machen müssen.“

Bereits in der Mannschaftsführersitzung am Abend vor dem Rennen war es wegen der Angelegenheit zu teils heftigen Auseinandersetzungen gekommen. In der Kritik stand vor allem der österreichische Verbandschef Peter Schröcksnadel, der sich ahnungslos gab, obwohl er laut Maier als Präsidiumsmitglied der FIS von dem Vorgang gewusst haben muss. Vor allem die französische Mannschaft erregte sich über den Fall, verzichtete allerdings darauf, vor dem Start des Rennens Protest einzulegen.

Mayer hatte beim Riesenslalom in St. Moritz am letzten Wochenende vor den Spielen durch Rang 22 im Riesenslalom die erforderlichen FIS-Punkte für einen Start eingefahren. Durch sein Ausscheiden in den zwei weiteren Weltcup-Riesenslaloms zuvor steht in seiner Bilanz allerdings nur noch ein weiteres relevantes Rennen, ausgetragen im vergangenen September im argentinischen Ushuaia.

+++ Keine Einsätze mehr: Biathlet Birnbacher auf Heimweg +++

9.43 Uhr: Für Biathlet Andreas Birnbacher ist Olympia beendet. Der Schlechinger machte sich bereits am Mittwoch auf eigenen Wunsch auf den Heimweg. Der 32-Jährige ist nach Angaben von DSV-Sprecher Stefan Schwarzbach für die abschließende Herren-Staffel am Samstag nicht mehr vorgesehen.

Nach zwei starken Wintern war Birnbacher in der Olympia-Saison nicht richtig in Schwung gekommen. Der ehemalige Vize-Weltmeister im Massenstart hatte sich beim Fußball-Spielen am Knie verletzt und musste daraufhin länger pausieren. Die Qualifikation für die Winterspiele erfüllte Birnbacher erst auf den letzten Drücker. In Sotschi war er nur im Einzel-Wettbewerb zum Einsatz gekommen. Er hatte das Rennen über die 20 Kilometer nach zwei Schießfehlern auf Platz 22 beendet.

+++ Neureuther und Dopfer im Riesenslalom stark - Pechvogel Luitz +++

8.42 Uhr: Skirennfahrer Felix Neureuther hat fünf Tage nach seinem Autounfall eine starke Leistung im olympischen Riesenslalom gezeigt. Der 29 Jahre alte Skirennfahrer hat nach dem ersten Lauf nur wenige Hundertstelsekunden Rückstand auf Platz zwei. Weltmeister Ted Ligety aus den USA führt das Feld überlegen mit mehr als einer Sekunde Vorsprung an. Hinter dem überragenden Ligety liegt das Feld eng beieinander. Auch Fritz Dopfer ist in Medaillennähe. Stefan Luitz war ebenfalls glänzend unterwegs, fädelte allerdings am letzten Tor ein. Der 21-Jährige wäre mit einer starken Fahrt sogar Zweiter gewesen, wurde aber disqualifiziert.

+++ DOSB-Vizepräsidentin Thiel: „23 Medaillen wären kein Beinbruch“ +++

8.30 Uhr: Für DOSB-Vizepräsidentin Christa Thiel wäre auch ein deutliches Verfehlen des 30-Medaillen-Ziels keine Enttäuschung. „Mit 23 oder 24 Medaillen rauszugehen, wäre kein Beinbruch“, sagte die für den Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) verantwortliche Funktionärin am Mittwoch im Deutschen Haus in Krasnaja Poljana. „Das deutsche Team hat sich gut geschlagen. Medaillen sind nicht das Maß aller Dinge.“ Bedenken müsse man, dass die internationale Konkurrenz stärker geworden sei. „Andere Länder haben aufgerüstet“, stellte Thiel fest.

+++ Enttäuschung für Snowboarderinnen: Nur Jörg in der K.o.-Runde +++

8.19 Uhr: Die deutschen Snowboarderinnen haben beim olympischen Parallel-Riesenslalom in Sotschi bereits in der Qualifikation eine große Enttäuschung erlebt. Weltmeisterin Isabella Laböck (Klingenthal), Amelie Kober (Miesbach) und Anke Karstens (Bischofswiesen) verpassten den Sprung in die K.o.-Runde. Lediglich Selina Jörg (Sonthofen) erreichte als Elfte das Achtelfinale der besten 16 Starterinnen.

Kober und Karstens stürzten bereits im ersten Qualifikationslauf und konnten die Zeit im zweiten nicht mehr aufholen, Kober wurde am Ende sogar disqualifiziert, weil sie nicht ins Ziel fuhr. Laböck lag auf Achtelfinalkurs, verbummelte dann aber den zweiten Qualifikationslauf und verpasste die Teilnahme an der K-o-Runde als 18. um zwei Plätze.

Kober und Karstens mussten in den ersten beiden Qualifikationsläufen auf die Piste und wurden ganz offensichtlich von den veränderten Verhältnissen im Rosa Chutor Extreme Park überrascht. Aufgrund stark gefallener Temperaturen war die Piste extrem eisig. „So schnell ist der Traum dann vorbei“, sagte Kober, die nun auf den Parallel-Slalom am Samstag hofft. Bei ihrem Ausscheiden am Mittwoch zog sie sich aber offenbar eine Ellbogen-Verletzung zu.

+++ Skilangläufer Angerer reist mit Fieber ab +++

7.59 Uhr: Für Skilangläufer Tobias Angerer sind seine letzten Olympischen Spiele vorzeitig beendet. Der 36-Jährige reiste am Mittwoch wegen eines grippalen Infektes zurück nach Deutschland. „Die Entscheidung musste schnell getroffen werden, damit er keine anderen Sportler ansteckt. Ihm geht es nicht gut“, sagte DSV-Pressesprecher Stefan Schwarzbach.

Angerer, der nach der Saison seine Karriere beendet, hatte sich besonders für das abschließende 50-Kilometer-Rennen am Sonntag Chancen ausgerechnet. 2009 hatte der zweimalige Olympia-Zweite auf der „Marathon-Strecke“ WM-Bronze geholt. „Es besteht keine Chance, dass er dort laufen kann“, sagte Schwarzbach.

Angerer bildete mit Rene Sommerfeldt und Axel Teichmann das Trio, das den deutschen Langlauf im vergangenen Jahrzehnt zeitweise weltweit dominieren hatte. 2006 und 2007 gewann er den Gesamtweltcup, holte zehn internationale Medaillen, vier davon bei drei Olympischen Spielen, zuletzt 2010 in Vancouver in der 30-km-Doppelverfolgung.

+++ Snowboarderin Kober scheitert in Riesenslalom-Qualifikation +++

7.42 Uhr: Snowboarderin Amelie Kober ist im Parallel-Riesenslalom in der Qualifikation gescheitert. Die Olympia-Zweite von Turin stürzte am Mittwoch in Krasnaja Poljana in beiden Qualifikationsdurchgängen. Im zweiten Lauf verletzte sich die zweimalige WM-Dritte des Vorjahres auf eisiger Piste zudem am linken Ellenbogen. „So schnell ist dann der Traum weg“, sagte die schwer enttäuschte Kober bereits nach dem ersten verpatzten Lauf. Der Arm soll untersucht werden. Am Samstag steht noch der Parallel-Slalom auf dem Programm.

+++ Überraschung! Neureuther startet im Riesenslalom +++

7.27 Uhr: Felix Neureuther plant fünf Tage nach seinem Autounfall einen Start beim Olympia-Riesenslalom in Sotschi. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) gut eine Stunde vor dem Beginn des Rennens (8 Uhr MEZ) mitteilte, sei Neureuther „zuversichtlich“, was seine Teilnahme angehe. Am Morgen hatte der 29 Jahre alte Partenkirchner offenbar ohne größere Probleme ein paar Trainingsläufe absolviert. Neureuther hat die Startnummer zwei, eröffnet wird das Rennen von Alexis Pinturault aus Frankreich, nach Neureuther folgt mit der Startnummer drei Marcel Hirscher aus Österreich.

+++ Kühles und trockenes Wetter bei Olympia +++

7.05 Uhr: Nach Regen und Schnee am Dienstag ist für den zwölften Wettkampftag besseres Wetter vorhergesagt. Im Olympia-Park am Schwarzen Meer zeigte sich am Mittwochmorgen von einem nahezu wolkenlosen Himmel die Sonne, erwartet werden dem olympischen Wetterdienst zufolge Höchsttemperaturen um die zehn Grad. Mit wesentlich angenehmeren Bedingungen dürfen auch die Athleten in den Bergen rechnen. Beim Riesenslalom der Herren im „Rosa Chutor“-Alpinzentrum lagen die Temperaturen am Morgen bei blauem Himmel um den Gefrierpunkt. Sie sollten im Tagesverlauf auf höchstens fünf Grad ansteigen. Noch kühler sollte es den Tag über im „Laura“ Biathlon- und Skikomplex bleiben, wo Langläufer und Biathleten antreten.

+++ US-Coach: NHL-Spieler sollten weiterhin zu Olympia kommen +++

6.45 Uhr: Die Eishockey-Profis aus der Nordamerika-Liga NHL sollten nach Ansicht von US-Trainer Dan Bylsma auch in Zukunft bei Olympischen Winterspielen antreten dürfen. „Ich liebe es, wenn die besten Spieler der Welt beim Olympia-Turnier zusammenkommen. Das ist großartig“, sagte Bylsma dem Olympia-Informationsdienst zufolge vor dem Viertelfinale der Amerikaner am Mittwoch gegen Tschechien.

Der hauptamtlich als Trainer der Pittsburgh Penguins tätige Bylsma räumte ein, die Ligapause mache es für ihn in der NHL etwas schwerer. Er betrachte es auch mit Sorge, dass sich der für die Detroit Red Wings aktive schwedische Star Henrik Zetterberg verletzt habe. „Aber wenn ich unser Spiel gegen Russland sehe, gefällt es mir, dass die besten Spieler gegeneinander antreten“, unterstrich Bylsma. Die Stürmer David Backes und Ryan Kesler stimmten ihrem Trainer zu. „Das ist die größte Bühne, auf der man Eishockey spielen kann. Es ist wie Playoff-Eishockey“, sagte Kesler von den Vancouver Canucks.

Noch ist offen, ob die NHL auch in vier Jahren für die Spiele im südkoreanischen Pyeongchang eine Pause einlegen wird. Über das Thema sei in Sotschi nicht gesprochen werden, erklärte NHL-Chef Gary Bettman am Dienstag. Die Teilnahme der NHL-Profis in Sotschi war erst nach langen Verhandlungen zustande gekommen.