“Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem beide Seiten oder auch ich das Gefühl habe, dass es eine Veränderung geben muss“, sagte Löw.

Berlin. Joachim Löw denkt trotz seiner gefestigten Situation als Fußball-Bundestrainer bereits an die Zeit nach seinem Vertragsende 2014. „Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem beide Seiten oder auch ich das Gefühl habe, dass es eine Veränderung geben muss. Veränderungen müssen manchmal stattfinden“, sagte Löw der „Bild“-Zeitung: „Und irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem andere neue Ideen haben, neue Reize setzen müssen und ich gleichzeitig sage: 'Jetzt ist alles ausgereizt, was möglich war.'“

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Auf ein konkretes Datum will sich Löw aber nicht festlegen: „Das weiß ich nicht. Aber ich glaube, dass ich schon in der Lage sein werde, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen. Aber dann will ich auch auf eine gute Zeit zurückblicken können. Und das kann ich bislang. Nach der EM ist erst einmal die WM 2014 in Brasilien mein nächstes Ziel“, sagte Löw.

Für viel Wirbel sorgte am Freitag der Balljungen-Spaß von Löw vor dem Spiel gegen die Niederlande. Die UEFA-Regie hatte die Szene in die Live-Übertragung der Partie geschnitten und damit den Eindruck erweckt, sie hätte sich gerade zugetragen. Löw hatte einem Balljungen im Stadion den Ball aus der Hand gestupst. Das übertragende ZDF wies den Vorwurf der Bilder-Manipulation zurück, ZDF-Chefredakteur Peter Frey monierte den Vorgang bei der Europäischen Fußball-Union.

Auch der italienische Fußballverband beklagte sich bei UEFA. Grund waren die Pfiffe in den Stadien beim Abspielen der italienischen Hymne. In einem Brief an die UEFA drückten die Azzurri ihr „starkes Bedauern“ darüber aus. Der europäische Dachverband seinerseits leitete am Freitag ein Disziplinarverfahren gegen den dänischen Stürmerstar Nicklas Bendtner ein, weil er beim Torjubel gegen Portugal eine Werbe-Aufschrift auf seiner Unterhose entblößt hatte.

Mit Material von dpa, dapd und sid