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Gladbach: Zu wenig für die Champions League

Das soll ein Anwärter auf die Champions League sein? In einem Spiel auf mäßigem Niveau hat Borussia Mönchengladbach im Rennen um die Königsklasse in der Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen müssen.

Nils Petersen (l.) im Kopfballduell mit Gladbachs Tony Jantschke.
Nils Petersen (l.) im Kopfballduell mit Gladbachs Tony Jantschke. © dpa

Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking kam gegen den SC Freiburg nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Zwar zogen die Borussen nach der Partie vorübergehend an RB Leipzig vorbei auf den dritten Tabellenplatz, doch gegen die auswärtsschwachen Freiburger hatten sie sich mehr erhofft als nur einen Punkt. Der frühere Gladbacher Vincenzo Grifo brachte Freiburg in der zehnten Minute in Führung. Sechs Minuten später glich Alassane Pléa für die Gastgeber aus.

Kiel mit Kantersieg – Dämpfer für Union Berlin

Holstein Kiel hat nach zwei Niederlagen in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Kieler bezwangen am Freitagabend den FC Erzgebirge Aue verdient mit 5:1 (2:1) und behaupteten den fünften Tabellenrang in der 2. Liga. László Bénes (9. Minute, 54.), Mathias Honsak (6.), Masaya Okugawa (76.) und Aaron Seydel (85.) erzielten die Tore für das Team von Trainer Tim Walter. Jan Hochscheidt (26.) traf für die Sachsen.

Der 1. FC Heidenheim hat den Aufstiegsambitionen von Union Berlin einen Dämpfer verpasst: 2:1-Sieg über die Berliner. Robert Glatzel (48.) und Marc Schnatterer (56.) drehten dabei in der zweiten Halbzeit das Heimspiel, nachdem Robert Zulj die Köpenicker in der 23. Minute in Führung gebracht hatte. Union bleibt mit 47 Punkten weiterhin Dritter, Heidenheim meldet sich mit nunmehr 42 Punkten im Aufstiegsrennen zurück.

Champions League: Bayern-Besieger Klopp mit Losglück

Bayern Münchens Besieger FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp hat im Viertelfinale der Champions League eine vermeintlich lösbare Aufgabe. Der Vorjahresfinalist trifft auf den portugiesischen Meister FC Porto. In den weiteren Viertelfinals kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Ajax Amsterdam und Juventus Turin, dem Premier-League-Duell zwischen Tottenham Hotspur und Meister Manchester City sowie Manchester United und dem FC Barcelona.

Jürgen Klopp
Jürgen Klopp © dpa | Tobias Hase

Die Viertelfinal-Hinspiele finden am 9. und 10. April, die Rückspiele am 16. und 17. April statt. Im Halbfinale bekäme es Liverpool mit dem Sieger des Duells Barcelona/Manchester United zu tun. Die Halbfinals sind für den 30. April/1. Mai, die Rückspiele für den 7./8. Mai angesetzt. Das Endspiel steigt am 1. Juni im Estadio Metropolitano von Atletico Madrid.

  • Die Auslosung für das Viertel- und Halbfinale der Europa League ergab folgende Paarungen:
  • Viertelfinale: FC Arsenal - SSC Neapel, FC Villarreal/Spanien - FC Valencia, Benfica Lissabon - Eintracht Frankfurt, Slavia Prag - FC Chelsea.
  • Halbfinale: SSC Neapel/FC Arsenal - FC Villarreal/FC Valencia, Benfica Lissabon/Eintracht Frankfurt - Slavia Prag/FC Chelsea. Das Endspiel findet am 29. Mai im Nationalstadion von Baku/Aserbaidschan statt.

Klitschkos arbeiten mit Braun-Stiftung

Die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Klitschko-Foundation veranstalten vom 3. bis 8. Juli in Bad Malente eine gemeinsame Sommerakademie für deutsche und ukrainische Jugendliche. Ziel der gemeinsamen Veranstaltung ist es, "Nachwuchstalente im Ehrenamt" zu stärken. "Mit unserer Veranstaltung wollen wir die teilnehmenden Jugendlichen darin bestärken, für ihre Ziele und Träume einzustehen und diese nachhaltig zu verfolgen", sagte der ehemalige Box-Weltmeister Wladimir Klitschko, Gründer der Foundation und Botschafter des Projekts: "Dabei steht insbesondere die Stärkung des Glaubens an sich selbst und die eigenen Fähigkeiten im Zentrum."

Klinsmann vs. Löw – Fernduell vor EM-Qualifikation

Schon vor seinem ersten offiziellen Einsatz als TV-Experte bei RTL hat Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann die Aussortierung von Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller so beurteilt: "ich kann nur hoffen, dass die Absage nicht endgültig ist", sagte Klinsmann. "Ich würde sie immer in meiner Nähe behalten." Und: "Was machen wir, wenn Thomas Müller Bundesliga-Torschützenkönig wird und wieder durchstartet?"

Joachim Löw
Joachim Löw © dpa | Boris Roessler

Löw sagte, er habe das Trio nicht verbannt, sie hätten "nichts verbrochen". Er plane für die Qualifikation zur EM und für das Turnier 2020 ohne sie. Der Bundestrainer nominierte 23 Spieler für den ersten Test 2019 am Mittwoch in Wolfsburg gegen Serbien und den Quali-Start mit dem Kracher gegen die Niederlande vier Tage später in Amsterdam. Eine Premiere im Kreis der Nationalmannschaft gibt es dabei für Niklas Stark (Hertha BSC), Lukas Klostermann (RB Leipzig) und Maximilian Eggestein (Werder Bremen).

In Telefonaten mit Müller und Boateng - aber offenbar nicht mit Hummels - sei das Prozedere in der Vorwoche nochmals besprochen und die von Müller vermisste "Wertschätzung" versichert worden.

Das Aufgebot: Tor: Manuel Neuer (FC Bayern München), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt). Abwehr: Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Marcel Halstenberg (RB Leipzig), Thilo Kehrer (Paris Saint-Germain), Lukas Klostermann (RB Leipzig), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Nico Schulz (1899 Hoffenheim), Niklas Stark (Hertha BSC), Niklas Süle (Bayern München), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen). Mittelfeld/Angriff: Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Maximilian Eggestein (Werder Bremen), Serge Gnabry (Bayern München), Leon Goretzka (Bayern München), Ilkay Gündogan (Manchester City), Kai Havertz (Bayer Leverkusen), Joshua Kimmich (Bayern München), Toni Kroos (Real Madrid), Marco Reus (Borussia Dortmund), Leroy Sané (Manchester City), Timo Werner (RB Leipzig).

Eintracht Frankfurt: Werden Fans ausgesperrt?

Die Europäische Fußball-Union Uefa hat nach dem erneuten Abbrennen von Pyrotechnik durch Fans von Eintracht Frankfurt im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League (1:0) bei Inter Mailand ein Disziplinarverfahren gegen den Bundesligisten eröffnet. Den Hessen droht dabei ein Fan-Ausschluss beim Viertelfinal-Hinspiel bei Benfica Lissabon am 11. April.

Club-WM: Infantino setzt sich durch

Gegen den Widerstand aus Europa hat der Weltverband Fifa die Club-WM reformiert. Das neue Turnier mit 24 statt sieben Mannschaften wird im Sommer 2021 zunächst als "Pilotprojekt" ausgetragen. Der Confed Cup wird dafür gestrichen. Die Uefa, die sich vehement gewehrt hatte, wird acht Spitzenklubs entsenden. Aus Deutschland dürfte Bayern München die besten Chancen auf eine Einladung haben. Die Reform ist eines der großen Projekte des umstrittenen Fifa-Präsidenten Gianni Infantino.

Bayern-Trainer Kovac: Haben keine 500 Millionen

Nach dem Champions-League-Ausscheiden gegen den FC Liverpool hat Bayern-Trainer Niko Kovac verbliebene Saisonziele definiert: "Wir haben zwei große Ziele", sagte Kovac mit Blick auf Bundesliga und DFB-Pokal: "Und wir sind in beiden Wettbewerben voll dabei." Vor dem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 am Sonntag gab der Trainer seinen Profis darum am Freitag frei.

Niko Kovac
Niko Kovac © dpa | Matthias Balk

Die Taktik-Debatte, die Robert Lewandowski mit dem Vorwurf einer zu defensiven Spielweise ausgelöst hatte, wies Kovac mit einer Klarstellung zurück. "Die Herangehensweise war die gleiche wie gegen Gladbach oder Wolfsburg." Aber: "Wir müssen uns ja nicht belügen: Man sieht, es sind vier Clubs aus England weitergekommen." Man habe nicht so viel Geld in Transfer stecken können wir der FC Liverpool in den vergangenen vier Jahren mit 500 Millionen Euro.

Cristiano Ronaldo spielt wieder für Portugal

Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo © dpa | Christian Charisius

Der fünfmalige Weltfußballer Cristiano Ronaldo kehrt in die portugiesische Nationalmannschaft zurück. Der Torjäger von Juventus Turin steht im Aufgebot des Europameisters für die EM-Qualifikationsspiele gegen die Ukraine am 22. März und drei Tage später gegen Serbien. Ronaldo hatte seit der WM 2018 in Russland auf Länderspiele verzichtet. Seine 85 Tore für Portugal sind in seinem Heimatland genauso Rekord wie die 154 Länderspiele. Sein letztes Länderspiel hatte der Stürmer beim 1:2 im WM-Achtelfinale gegen Uruguay bestritten. Im portugiesischen Aufgebot steht auch der Dortmunder Bundesligaprofi Raphael Guerreiro.

Ex-Weltmeister Cannavaro wird Chinas Nationaltrainer

Fabio Cannavaro, Fußball-Weltmeister mit Italien 2006, ist neuer Nationaltrainer Chinas. Wie lange der Vertrag des 45-Jährigen läuft, ist noch unklar. Cannavaro tritt die Nachfolge von Marcello Lippi an und wird zugleich seinen Posten als Vereinstrainer von Guangzhou Evergrande behalten. Cannavaro, früher ein Weltklasse-Abwehrspieler und unter anderem für Juventus Turin und Real Madrid aktiv, wird sein Debüt am nächsten Donnerstag gegen Thailand geben. Beim China Cup geht es für das Team zudem noch gegen Uruguay und Usbekistan.