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Sterling-Gala setzt Liverpool unter Druck

Manchester City hat im Fernduell mit dem FC Liverpool vorgelegt und die Reds dank einer Gala von Raheem Sterling unter Zugzwang gesetzt. Die Mannschaft von Teammanager Pep Guardiola gewann am 30. Spieltag durch drei Sterling-Tore gegen den FC Watford 3:1. Damit vergrößerte City den Vorsprung auf Liverpool auf vier Punkte. Das Team von Jürgen Klopp kann durch einen Dreier am Sonntag gegen den FC Burnley (13 Uhr/DAZN) aber wieder verkürzen.

Sterling avancierte mit einem Hattrick innerhalb von 13 Minuten (46./50./59.) zum entscheidenden Mann für die Citizens. Das Führungstor war wegen einer möglichen Abseitsstellung des englischen Nationalspielers aber umstritten. Gerard Deulofeu (66.) betrieb nur noch Ergebniskosmetik. Ilkay Gündogan stand bei City in der Startelf, Leroy Sane wurde in der 64. Minute für Sterling eingewechselt.

Ein böses Erwachen erlebte dagegen der Tabellendritte Tottenham Hotspur. Vier Tage nach dem 1:0-Sieg bei Borussia Dortmund und dem Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse verlor die Mannschaft von Mauricio Pochettino beim von Ralph Hasenhüttl trainierten Kellerkind FC Southampton trotz Führung 1:2 (1:0). Für die Spurs war es die dritte Ligapleite aus den vergangenen vier Spielen.

Glück im Unglück für Schalkes Caligiuri

Schalke 04 muss im Abstiegskampf vier bis sechs Wochen auf Daniel Caligiuri verzichten. Der 31-Jährige erlitt bei der 2:4-Niederlage am Freitag bei Werder Bremen entgegen erster Befürchtungen zwar keinen Wadenbeinbruch, aber einen Riss der vorderen Syndesmose. Das gaben die Königsblauen am Samstagnachmittag bekannt. Caligiuri war in der 87. Minute durch Salif Sane ersetzt worden.

Wegen anhaltender Leistenbeschwerden fällt vorerst auch Mittelfeldspieler Omar Mascarell aus. Der Spanier wird deshalb behandelt und sich in den nächsten Tagen weiteren Untersuchungen bei Spezialisten in Berlin unterziehen. Der 26-jährige, im vergangenen Sommer für zehn Millionen Euro von Real Madrid verpflichtet, hat in dieser Saison erst sieben Bundesligaspiele für die Gelsenkirchener bestritten, davon nur zwei über 90 Minuten.

Dortmund-Bezwinger Tottenham patzt erneut, Schürrle droht Abstieg

Liga-Kater nach Champions-League-Party: Vier Tage nach dem 1:0-Sieg bei Borussia Dortmund und dem Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse hat der englische Fußball-Spitzenklub Tottenham Hotspur erneut schwer gepatzt. Die Mannschaft von Teammanager Maurizio Pochettino verlor beim von Ralph Hasenhüttl trainierten Kellerkind FC Southampton trotz Führung 1:2 (1:0). Für die Spurs war es die dritte Ligapleite aus den vergangenen vier Spielen. Harry Kane (26.) brachte Tottenham wie schon in Dortmund in Führung, Youngster Yan Valery (76.) und James Ward-Prowse (81.) drehten das Spiel aber in der Schlussphase.

Im Kampf um die Champions-League-Plätze wird die Luft für den Tabellendritten Tottenham allmählich dünner. Der Vorsprung auf den Fünften FC Arsenal beträgt vier Punkte, die Gunners treffen am Sonntag auf den Vierten Manchester United (17.30 Uhr/DAZN). Immer aussichtsloser wird die Lage für den FC Fulham und Huddersfield Town im Kampf um den Klassenerhalt. Huddersfield um Teammanager Jan Siewert verlor gegen den AFC Bournemouth 0:2 (0:1), Fulham kassierte ohne Ex-Weltmeister Andre Schürrle ein 1:3 (0:1) bei Leicester City. Fulham fehlen inzwischen 13 Punkte auf die Nichtabstiegsplätze, Huddersfield rangiert weitere drei Zähler dahinter.

DFB ermittelt wegen eines antisemitischen Tweets

Wegen eines antisemitischen Tweets eines mutmaßlichen Anhängers von Zweitligist Union Berlin während des Punktspiels gegen den FC Ingolstadt (2:0) nimmt der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ermittlungen auf. Union hatte bereits im Anschluss an die Begegnung das anonym veröffentlichte Posting des offenkundigen Rechtsextremisten gegen Ingolstadts israelischen Mittelfeldspieler Almog Cohen nach der Roten Karte für den 30-Jährigen (65./Tätlichkeit) bei der Polizei gemeldet. Wie die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Cohens Verein berichtete, soll inzwischen auch schon der Verfassungsschutz Untersuchungen eingeleitet haben.

Untreueverdacht im spanischen Fußball

Im Zuge des Finanzskandals beim spanischen Fußball-Verband RFEF ist der ins Zwielicht geratene Vizepräsident Andreu Subies zurückgetreten. Die Demission gab der Verband bekannt. Demnach will sich Subies vollkommen auf seine Verteidigung im laufenden Verfahren wegen des Verdachts der Untreue konzentrieren.Subies war im vergangenen Herbst nach rund halbjähriger Amtszeit vorübergehend festgenommen worden.

Sein erstes Rücktrittsangebot nach seiner Freilassung hatte RFEF-Präsident Luis Rubiales anschließend noch abgelehnt. Der für Finanzen und wirtschaftliche Angelegenheiten des RFEF zuständig gewesenen Katalane soll Verbandsgelder für private Zwecke beiseite geschafft haben. Die Summe der angeblich veruntreuten Gelder ist bislang nicht bekannt. Berichten spanischer Medien zufolge erstrecken sich die Ermittlungen der Behörden auch auf Subies' Präsidentschaft beim katalanischen Regionalverband von 2011 bis 2018.