Nach dem Rücktritt von Präsident Corny Littmann trafen sich die vier Vizepräsidenten, um über einen Nachfolger zu diskutieren.

Hamburg. Zumindest im Präsidium sind die Würfel bereits gefallen. Neun Tage nach dem fristlosen und somit nicht satzungskonformen Rücktritt von Präsident Corny Littmann trafen sich die vier Vizepräsidenten Stefan Orth, Marcus Schulz, Bernd-Georg Spies und Gernot Stenger gestern zum "Vierer ohne Steuermann" und erzielten schnell Einigkeit darüber, wer von ihnen das vakante Amt kommissarisch übernehmen solle. "Es war ein offenes, konstruktives Gespräch. Wir haben dem Aufsichtsrat unsere einvernehmliche Entscheidung mitgeteilt", sagt Stenger.

Eine Entscheidung, die keine Überraschung bergen und damit Schulz vorsehen dürfte (Abendblatt berichtete), aufgrund der Vereinssatzung aber auch nicht über den Status einer Empfehlung hinaus kommt. Wer die Geschicke im operativen Geschäft bis zur Wahl durch die Mitglieder in exponierter Stellung lenken und ob die dann vakante Stelle des Vizepräsidenten nachbesetzt wird, entscheiden allein die Räte. Die Kontrolleure hatten sich in den Tagen zuvor mit den Vizes zu Einzelgesprächen getroffen und auch sonst intern die Kommunikation gepflegt. Das Ergebnis: Alle Gremien sind an einer einheitlichen Lösung interessiert.

Somit gilt als ausgemacht, dass der Aufsichtsrat nach abschließender Diskussion in der kommenden Woche dem Ansinnen des Präsidiums folgt.