Nach zwölf erfolglosen Versuchen hofft der Topscorer, in der DEL bei seinem Ex-Verein Augsburg wieder einen dreifachen Punktgewinn zu feiern.

Hamburg. Auswärtsspiele bei den Augsburger Panthern sind in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) unbeliebt. Das dortige Curt-Frenzel-Stadion, das derzeit modernisiert wird, ist nach drei Seiten offen, was bei einer Wetterlage wie der aktuellen zu Erfrierungen führen kann, wenn man sich nicht ausreichend bewegt. Wenn die Hamburg Freezers heute (19.30 Uhr) bei den Panthern antreten, gibt es jedoch zwei Spieler aufseiten der Gäste, die mit den Gegebenheiten keinerlei Probleme haben dürften. Colin Murphy und Brett Engelhardt waren im Sommer aus Augsburg nach Hamburg gewechselt und freuen sich auf die Rückkehr. "Anfangs war es hart, sich an die Kälte im Stadion zu gewöhnen, aber wenn man jedes Training dort absolviert, dann kommt man damit schnell klar", sagt Murphy.

Der 30 Jahre alte Kanadier ist aktuell Topscorer der Freezers, befindet sich allerdings wie das gesamte Team derzeit im Formtief. Sein letztes Tor aus dem Spiel heraus erzielte er Ende Oktober in München. Dennoch versucht der vierfache Vater, dessen jüngster Sohn Kade vor drei Wochen auf die Welt kam, die Ruhe zu bewahren. "Wir sind in einer Findungsphase, müssen zusammenwachsen. Aber großen Druck verspüre ich nicht. Wenn man zwölf Spiele in Serie keine drei Punkte holt, ist es klar, dass die Fans enttäuscht sind. Aber wir dürfen uns nicht verunsichern lassen, sondern müssen an uns glauben", sagt Murphy. Sein Rezept für den Weg aus der Krise: "Mehr arbeiten!" Wenn die Arbeit in Augsburg keinen Ertrag bringt, dürften auch in Hamburg frostige Zeiten anbrechen.