Daniel Brands und der mit einer Wildcard bedachte Hamburger Julian Reister stehen sich in der ersten Runde gegenüber.

Hamburg. Die deutschen Tennis-Asse Philipp Kohlschreiber (Augsburg), Philipp Petzschner (Bayreuth) und Michael Berrer (Stuttgart) haben für die erste Runde des ATP-Turniers am Hamburger Rothenbaum ein Freilos erwischt. Damit greifen die drei Gesetzten erst in der zweiten Runde der Internationalen German Open ins Geschehen ein. Das ergab die Auslosung am Sonnabend.

Weniger Glück hatten der Deggendorfer Daniel Brands und der mit einer Wildcard bedachte Hamburger Julian Reister, die sich gleich zum Auftakt des mit einer Millionen Euro dotierten Sandplatzturniers in einem deutschen Duell gegenüberstehen. „Ich bin froh, dass es nur eine rein deutsche Partie gibt“, sagte Turnierdirektor Michael Stich. Der mit einer Wildcard ausgestattete Lübecker Tobias Kamke steht in Runde eins dem Argentinier Eduardo Schwank gegenüber. „Das ist eine schwere Aufgabe, aber ich hoffe, es wird ein offenes Match“, sagte der 24 Jahre alte Norddeutsche vor seinem Debüt im Hauptfeld.

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Lokalmatador Mischa Zverev muss sich mit Andrej Golubew aus Kasachstan auseinandersetzen. Er äußerte sich sehr erfreut über den Erhalt der letzten Wildcard für das Turnier: „Ich habe kurz mit Michael Stich telefoniert. Ich war natürlich super glücklich darüber, dass ich im Hauptfeld bin und nicht erst durch die Qualifikation muss. Dennoch hätte ich auf jeden Fall Quali gespielt.“

Das ATP-Turnier in der Hansestadt startete an diesem Sonnabend mit der Qualifikation , die am Sonntag fortgesetzt wird. Dort kämpfen 24 Teilnehmer um einen der letzten sechs Plätze im Hauptfeld, das am Montag ins Geschehen eingreift. Insgesamt sind 48 Spieler am Start, in der Doppel-Konkurrenz wetteifern 16 Teams um den Turniersieg. Die Finals werden am 25. Juli ausgespielt. Björn Phau aus Weilerswist gewann sein erstes Match in der Qualifikation gegen den Spanier Fernando Vicente. Mit einem weiteren Sieg rutscht er ins Hauptfeld, in dem bisher zehn Deutsche stehen.

Die sechs anderen Deutschen aus dem 24-köpfigen Teilnehmerfeld erwischten dabei alles andere als einen guten Tag. Für Dominik Schulz aus Großhesselohe, Kevin Krawietz aus Ahorn, Sascha Klör aus Solingen, Marius Zay aus Krefeld, Jaan-Frederik Brunken aus Verden und Jan-Lennard Struff aus Suttrop ist das Turnier am Hamburger Rothenbaum bereits frühzeitig nach der ersten Qualifikationsrunde beendet.

Titelverteidiger und Weltmeister Nikolai Dawydenko aus Russland ist an Nummer eins gesetzt, der Spanier David Ferrer an zwei. Und Stich wird im Rahmenprogramm noch einmal gegen Yannick Noah, Andrej Medwedew und Mansour Bahrami zum Schläger greifen.