Während die spanische Zeitung “Marca“ den Wechsel des Nationalspielers zu Real als perfekt meldet, dementieren die Stuttgarter.

Stuttgart/Madrid. Geht er, oder geht er nicht? Die widersprüchlichen Meldungen im Fall Sami Khedira nehmen kein Ende. Wie die spanische Sporttageszeitung „ Marca “ am Freitag berichtet, hat sich der Fußball-Nationalspieler mit Real Madrid auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt. Khediras Arbeitgeber VfB Stuttgart erklärte dagegen erneut, dass er von einem Abgang seines Eigengewächses in Richtung des spanischen Vize-Meisters nichts wisse. „Für den VfB gibt es keinen neuen Stand“, sagte Vereinssprecher Oliver Schraft. „Es gibt nach wie vor keinen Kontakt zu Real Madrid.“

Laut „Marca“ soll Khedira, der bei der Weltmeisterschaft mit starken Leistungen auftrumpfte, bei Real künftig ein Jahresgehalt von zwei Millionen Euro netto zuzüglich Prämien beziehen. Zudem schreibt das Real nahestehende Blatt, dass die Madrilenen für den 23-Jährigen zunächst eine Ablöse in Höhe von acht Millionen Euro geboten hätten. Der VfB, wo Khediras Vertrag bis 30. Juni 2011 läuft, hätte jedoch 15 Millionen Euro verlangt. Daher könnte die Transferentschädigung letzten Endes bei etwa zwölf Millionen liegen. Die Stuttgarter wissen nach eigenen Angaben jedoch nichts von entsprechenden Verhandlungen.

Laut der ebenfalls in Madrid erscheinenden Zeitung „As“ war Khedira mit seinem Berater Jörg Neubauer am Mittwoch in Madrid. Sie seien im Hotel Mirasierra Suites untergebracht gewesen, meldete das Blatt am Freitag. Dort kommt das Real-Team um Superstar Cristiano Ronaldo sonst vor seinen Spielen zusammen.

Neubauer hatte ein Treffen mit den „Königlichen“ am Donnerstag jedoch bestritten. „Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt keinen persönlichen Kontakt zu Real Madrid“, hatte er auf „sport1.de“ erklärt. Zum angeblichen Aufenthalt des VfB-Profis in Madrid sagte der Berater: „Das ist Unsinn.“