Der Boxweltmeister kann sich nach der Einigung vor dem Hamburger Landgericht nun auf seinen Kampf am 4. September in Köln konzentrieren.

Hamburg. Der Rechtsstreit zwischen Box-Weltmeister Felix Sturm und seinem langjährigen Promoter Klaus-Peter Kohl endete am Dienstag mit einem Vergleich. Beide Seiten einigten sich vor dem Hamburger Landgericht auf die Auflösung ihres Vertrags bei gleichzeitiger Zahlung einer Abfindung durch Sturm. Über die Höhe der Summe, die zwischen den von Kohl geforderten 1,5 Millionen Euro und den von Seiten Sturms zuletzt gebotenen 800.000 Euro liegt, wurde Stillschweigen vereinbart.

Mittelgewichts-Champion Sturm hatte seinen Vertrag mit Kohls Universum Box Promotion im August 2009 einseitig und fristlos gekündigt, woraufhin der Promoter auf die Einhaltung des bis 2012 datierten Kontrakts gepocht hatte. Vor dem Landgericht hatten beide Seiten über die Rechtmäßigkeit der Kündigung und die beabsichtigte Eigenvermarktung des Boxers gestritten.

Nach der Einigung kann Sturm nun wie geplant am 4. September in Köln erstmals in Eigenregie in den Ring steigen und seinen WBA-Titel verteidigen. Seinen letzten Kampf für Universum hatte der 31-Jährige im Juli 2009 bestritten.