Nach dem Richtfest der neuen Haupttribüne mit 4800 Sitzplätzen siegten die Kiez-Kicker mit Gerald Asamoah bei Landesligist Eintracht Lüneburg mit 8:0.

Hamburg/Lüneburg. Fußball-Bundesligist FC St. Pauli hat auch das zweite Testspiel in der Vorbereitung auf die Spielzeit 2010/11 gewonnen. Nach dem 4:2-Erfolg gegen den Heider SV aus der Schleswig-Holstein-Liga am vergangenen Sonnabend, siegte der Aufsteiger um Trainer Holger Stanislawski am Donnerstag beim niedersächsischen Landesligisten SV Eintracht Lüneburg 8:0 (2:0).

Die Tore gegen Lüneburg erzielten vor 3000 Zuschauern Marius Ebbers (2), Petar Filipovic (2), Markus Thorandt, Mathhias Lehmann, Timo Schultz und Charles Takyi. Der 19 Jahre alte Nachwuchsspieler Filipovic, der im Regionalliga-Team des Vereins spielt und derzeit mit den Profis trainieren darf, hinterließ im Testspiel einen guten Eindruck. Erstmals zum Einsatz kam der ehemalige Nationalspieler Gerald Asamoah , der eine Halbzeit spielte. Die Hamburger absolvieren derzeit ein fünftägiges Kurz-Trainingslager in Schneverdingen.

Zuvor hatte der Bundesliga-Aufsteiger beim Umbau des Millerntorstadions ein wichtiges Zwischenziel erreicht: Am Donnerstag wurde Richtfest für die neue Haupttribüne gefeiert. Das neue Stadionteilstück, das über 4800 Sitzplätze verfügt, soll zum ersten Bundelsiga-Heimspiel des FC St. Pauli im August nutzbar sein. Das Fassungsvermögen des Millerntorstadions wird sich dadurch auf 24.700 Plätze erhöhen.

„Dieses Ereignis ist ein großer Schritt für den Verein. Wir werden ein Stadion haben, das einmalig sein wird“, sagte Stefan Orth, kommissarischer Präsident des FC St. Pauli. Die Haupttribüne ist das zweite Teilstück der modernen Arena. Die neue Südtribüne wurde im Juli 2008 eröffnet. Der dritte Bauabschnitt, die Neugestaltung der Gegengeraden, soll während der Sommerpause 2012 folgen.

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Bei der Zeremonie lief allerdings nicht alles nach Plan. Erst im vierten Versuch gelang es, die Sektflasche zum Zerspringen zu bringen. „Das ist aber kein schlechtes Omen. So etwas gehört bei St. Pauli dazu“, sagte Karin von Welck, Hamburgs Senatorin für Kultur, Sport und Medien.