Abendblatt-Mitarbeiter fuhr 100-km-Strecke

Hamburg. Einen 30er-Schnitt hatte Abendblatt-Redaktionsmitglied Wolfgang Winter über die 100-Kilometer-Strecke angestrebt. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 29,4 km/h hat er den zwar - "dank des heftigen Gegenwindes auf den ersten 50 Kilometern" - knapp verpaßt, aber dennoch war der 50jährige mit seiner Zeit von 3:24 Stunden "voll zufrieden".

Zum fünften Mal fuhr Winter die HEW-Cyclassics. Nach den Kurzdistanzen wagte er sich 2004 erstmals auf die mittlere Strecke. Für die 115 km brauchte er damals 3:59 Stunden. Dieses Jahr sollte es schneller gehen - nicht nur wegen der 15 km geringeren Distanz. Im März begann er mit dem Training. Ein bis zweimal in der Woche fuhr er von seinem Wohnort Großensee los. Auf dem Rennrad ging es 103,5 Kilometer durch die Stormarner Schweiz. In den vergangenen zwei Wochen fuhr er viermal 65 Kilometer mit dem Mountainbike - um Kraft zu tanken. "Auf der Köhlbrandbrücke hat mir das sehr geholfen", sagt Winter. Mit 15 bis 19 km/h habe er die gestürmt, 2004 sei er noch mit acht bis zehn hochgeschlichen.

Neben der Brücke seien die letzten Meter das Schönste gewesen. "Es ist unheimlich beeindruckend, wenn man am Rathaus vorbeifährt und auf die Mönckebergstraße einbiegt. Da bekommt man eine richtige Gänsehaut." Ein Jahr muß er auf dieses Gefühl wieder warten.