Ostmeier und Lehnert siegen für die CDU, Vogel und Raudies für die SPD

Kreis Pinneberg. Nach den Landtagswahlen vor zweieinhalb Jahren noch komplett in schwarzer Hand, hat sich die politische Farbenlehre im Kreis Pinneberg nach dem Wahlsonntag gewandelt. CDU und SPD teilen sich die vier Wahlkreise: Barbara Ostmeier (CDU) holte sich mit 39,5 Prozent der Erst-Stimmen erneut den Wahlkreis Pinneberg-Elbmarschen vor Thomas Hölck (SPD), der auf 37,3 Prozent kam. Newcomerin Beate Raudies (SPD) eroberte mit 39,2 Prozent den Wahlkreis Elmshorn von Michael von Abercron (CDU), für den 35,1 Prozent votierten.

Der zweite Neuling bei der SPD, Kai Vogel, siegte im Wahlkreis Pinneberg mit 37,8 Prozent deutlich vor Natalina Boenigk (CDU), für die 34,2 Prozent stimmten. Und im Wahlkreis Pinneberg-Nord gewann Abonnements-Sieger Peter Lehnert mit 44,3 Prozent vor Johanna Skalski (SPD, 31,5 Prozent). Lehnert erreichte damit das zweitbeste Erststimmen-Ergebnis unter den schleswig-holsteinischen CDU-Kandidaten. Vor ihm liegt nur Karsten Jasper aus Dithmarschen (44,6 Prozent).

Auch bei den Zweitstimmen holte die SPD auf, stieg von 25,6 auf 30,7 Prozent. Den größten Stimmverlust verzeichnete die FDP, die im Kreis Pinneberg von 15,4 auf 8,6 Prozent fiel. Die Grünen bleiben stabil bei 13,1 Prozent, die CDU verlor ein Prozent ihrer 33,0 Prozent bei den vorherigen Landtagswahlen. Der SSW stieg von 1,8 auf 2,5 Prozent der Zweit-Stimmen, die Stimmen der Linken gingen deutlich von 6,0 auf 2,4 zurück. Große Gewinner waren, wie überall im Lande, die Piraten. Bekamen sie 2009 lediglich 2,0 Prozent der Stimmen, räumten sie am Sonntag 8,3 Prozent der Zweitstimmen ab. Für die NPD votierten am Sonntag lediglich 0,8 Prozent der Wähler.