Ein SPD-Kommunalpolitiker aus Salzgitter wird der Kinderpornografie verdächtigt. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen den 37-Jährigen.

Salzgitter. Auf dem Computer des Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion der Stadt Salzgitter sollen Dateien mit Kinderpornografie entdeckt worden sein. Nach Angaben der SPD-Ratsfraktion hat der Kommunalpolitiker nach Bekanntwerden der gegen ihn erhobenen Vorwürfe gestern alle politischen Ämter und Funktionen ruhen lassen.

Der Politiker habe seinen alten Computer weggegeben, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft mit. Der neue Besitzer habe die verfänglichen Bilder dann auf dem Computer entdeckt und am 10. September Anzeige erstattet. Daraufhin habe es eine Hausdurchsuchung bei dem Beschuldigten gegeben, bei der der neue Computer und ein Laptop beschlagnahmt wurden.

Bei einer ersten Begutachtung der beiden Geräte hätten sich weitere Verdachtsmomente ergeben. Nach einer kurzfristig einberufenen Besprechung, teilte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wolfgang Schneider mit: "Wir sind über die gemachten Vorwürfe bestürzt, wollen diese aber ohne nähere Kenntnisse der Sachlage nicht kommentieren."