Anfang Mai 1986 erreichte die radioaktive Wolke Hamburg. "Die ersten deutlich erhöhten Meßwerte traten ab dem 2. Mai auf", schreibt das Institut für Hygiene und Umwelt in der Broschüre "Überwachung der Radioaktivität". Nach den heftigen Regenfällen am 4. und 5. Mai, die die Radionuklide aus der Luft auswuschen, nahm die Radioaktivität in allen Proben zu. Insbesondere Freilandgemüse, Salat und Weidegras waren belastet. Da die Milchkühe das Gras fraßen, stieg auch die Radioaktivität in der Milch.

Während die Belastung der Luft schnell wieder sank, nahm die Belastung von Boden und Gewässern nur langsam ab. "Sie erreichte erst in jüngster Zeit wieder das Niveau vor Tschernobyl", so das Institut für Hygiene und Umwelt.

Die Broschüre im Internet: www.hu.hamburg.de