Der Start hatte immer wieder verschoben werden müssen. Der Flug der Discovery ist der vorletzte eines Space Shuttles überhaupt.

Cape Canaveral. Am Donnerstag soll die US-Raumfähre "Discovery" im vierten Anlauf zur Internationalen Raumstation ISS starten. Der Shuttle werde um 20.29 Uhr deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zu seiner 13. ISS-Mission abheben, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA am Mittwoch mit. Allerdings könnte das Wetter diese Pläne noch wegen einer niedrigen Wolkendecke und einer nahenden Regenfront durchkreuzen. Ursprünglich war der Start schon für Montag vorgesehen. Wegen technischer Schwierigkeiten musste er aber immer wieder verschoben werden. Zuletzt hatte es ein elektrisches Problem mit dem Kontrollsystem der Haupttriebwerke gegeben.

Es ist dies zugleich der 39. und letzte Flug der Raumfähre seit ihrer Indienststellung 1984 sowie der 133. und vorletzte eines Shuttles überhaupt. Mit der Mission der Raumfähre „Endeavour“ im Februar kommenden Jahres wird das 1981 aufgelegte Programm aus Kosten- und Sicherheitsgründen eingestellt. Allerdings ist noch ein allerletzter Flug der dritten Raumfähre „Atlantis“ für Juni im Gespräch.

Die sechsköpfige Crew unter Commander Steven Lindsey bringt bei ihrer 11-Tage-Reise das Mehrzweck-Logistikmodul „Leonardo“, einen menschenähnlichen Roboter, eine Lagerplattform und Ersatzteile zur ISS. „Leonardo“ ist das letzte Modul für das US-Segment. Bei zwei Ausstiegen in den freien Raum sollen die US-Astronauten zudem Montage- und Wartungsarbeiten durchführen sowie Vorrichtungen mit Experimenten bergen und neue installieren. Die Rückkehr der „Discovery“ ist für den 15. November vorgesehen.