GESCHICHTE Die Kenntnis der Akupunktur reicht zurück bis 200 v. Chr.

Das Grab des chinesischen Fürsten Lieu Scheng aus der Han-Dynastie war ein archäologischer Fund, in dem sich die Jahrtausende alte Geschichte der Akupunktur offenbarte. Forscher fanden im Grab des Mannes, der um 200 v. Chr. gestorben ist, fünf goldene und vier silberne Akupunkturnadeln. Die Goldenen mit belebender Wirkung wurden dem Yang zugeordnet, die Silbernen mit beruhigender Wirkung dem Yin. Der chinesische Name für Akupunktur ist "Zhen Jiu". "Zhen" bedeutet Nadel, "Jiu" erwärmen. Der Begriff bezeichnet demnach die Anwendung von Nadeln mit dem Erwärmen von Akupunkturpunkten. Durch gezielte Reizung von Akupunkturpunkten werden Yin und Yang ins Gleichgewicht gebracht. Die Grundlagen der Akupunktur wurden erstmals 200 v. Chr. im "Lehrbuch der physischen Medizin des Gelben Kaisers" Huang-ti dargestellt. In der Antike wurde sie in China, jedoch auch in Korea, Vietnam, Indien und Sri Lanka praktiziert. Aber nur in China und Japan ist die Heilkunst der Nadeln überliefert worden. Ihren Weg in die westliche Welt fand sie erst im 17. Jahrhundert durch Schilderungen von Missionaren.