Über die Wirksamkeit von Akupunktur gibt es im Westen erst wenige wissenschaftliche Studien. Bei welchen Krankheitsbildern die Akupunktur Linderung verschafft, ist darum noch nicht ganz geklärt. "Die Ärzte müssen sich oft einfach auf ihre Erfahrungen verlassen", sagt der Hamburger Mediziner Dr. Helmut Rüdinger, Zweiter Vorsitzender der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA). Zu den Beschwerden, die sich wirksam mit Akupunktur lindern lassen, zählt die DÄGfA Folgende: orthopädische Erkrankungen wie Gelenk- und Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Gürtelrose, Kopfschmerzen, Lähmungen nach Schlaganfall, Asthma, akute Bronchitis, Nebenhöhlenentzündung, Schnupfen, Bindehautentzündung, Zahnschmerzen, aber auch Magenschleimhaut-, Darm- und Blasenentzündung, Entzugsschmerzen bei Drogentherapie, Schlafstörungen sowie Schwangerschaftserbrechen, Menstruationsbeschwerden und das Prämenstruelle Syndrom. Besonders wichtig: Fragen Sie Ihren Akupunktur-Arzt nach seiner Ausbildung! Am gründlichsten sind Ärzte mit dem B-Diplom geschult. Sie haben 350 Stunden Training hinter sich. Inhaber des A-Diploms wurden 140 Stunden lang ausgebildet.