Ein offenes Ohr und viel Sachverstand wird von Eva Sage, Sozialarbeiterin bei der Einrichtung “Hamburgische Brücke“ jeden Tag erwartet. Der...

Ein offenes Ohr und viel Sachverstand wird von Eva Sage, Sozialarbeiterin bei der Einrichtung "Hamburgische Brücke" jeden Tag erwartet. Der gemeinnützige Verein ist in verschiedenen sozialen Bereichen tätig. Hier finden überforderte Mütter ebenso Hilfe wie psychisch Kranke, Behinderte oder ältere Menschen. Sage arbeitet in der "Beratungsstelle für ältere Menschen und ihre Angehörigen" in der Martinistraße. Dort berät die 49-Jährige etwa bei Demenz-Erkrankungen, vor allem bei Alzheimer. "Da brauchen auch die Angehörigen Unterstützung", erklärt Sage. "Denn der Kranke ist zunehmend auf Hilfe angewiesen, etwa auf einen Betreuer." Dieser aber muss bezahlt werden, und wer eine kleine Rente oder gar nur die Grundsicherung bekommt, kann solche Kosten nicht selbst aufbringen. Hier ist besonderes Fingerspitzengefühl gefragt - und das Wissen, woher das nötige Geld kommen kann.

Die im Alter zunehmende Einsamkeit, die nicht selten zu Depressionen führt, ist ein weiteres Problem, dem Sage und ihre Kollegen versuchen durch Gesprächskreise oder auch Hausbesuche entgegenzuwirken. Dabei gilt es, immer den richtigen Ton zu finden und zu helfen, ohne die Würde des Einzelnen zu verletzen. Die Sozialarbeiter der Beratungsstelle müssen ebenso "mit dem Tod umgehen können", weil hier auch Menschen beim Sterben begleitet werden.

www.hamburgische-bruecke.de