Bettdecken aus Natur- und High-Tech-Produkten

Immer wieder stellt sich die Frage, womit man sich in heißen Sommernächten zudeckt, um nicht allzu sehr ins Schwitzen zu geraten. Daunen oder Baumwolle, Leinen- oder Kamelhaardecke, Wildseide- oder Kaschmirgewebe? Oder etwas Exotisches: Holz, Soja oder Thinsulate aus der Weltraumforschung? "Dank der großen Auswahl haben sich die Gewohnheiten, womit man sich zudeckt, geändert. Die Sommerdecke wird so wichtig wie die Winterdecke", sagt Marc Böhle, Inhaber von Betten-Rumöller.

Er empfiehlt Leinen, die am besten kühlende aller Füllungen. Es hat einen erfrischend kalten Griff und erfüllt trotzdem das Schutzbedürfnis des Schlafenden. Chefberater Peter Münch von Traumstation differenziert nach Geschlecht: Frauen brauchen mehr Wärme, besonders an den Füßen. Er rät ihnen deshalb zu dünnen kassettengesteppten Kamelhaar- oder Kaschmirdecken, die insgesamt mehr Wärme verbreiten.

Für den Mann hält er Wildseidenes parat: geschmeidig cool und extra hautverträglich.

Schläfern, die trendy zu Bett gehen wollen, überrascht Peter Münch mit der ersten Zudecke aus Holz, genauer: aus Lyocell. Das Naturmaterial hat wegen der Fähigkeit, Feuchtigkeit besser auszugleichen als andere Materialien, zwei Umweltpreise erhalten. Denn das wichtigste für eine geruhsame Sommernacht sind nicht die lauen Lüfte, sondern ist eine trockene Betthöhle. Als Schlafes Hüter eignet sich deshalb nur ein Material, das die Körperfeuchtigkeit, fast ein halber Liter pro Nacht, hygienisch perfekt reguliert.

Neu im nächtlichen Lifestyle ist Soja. Dem Sommerschlaf tut diese Pflanzenfaser besonders gut. Soja gleicht die Temperatur aus und läßt der Transpiration keine Chance, das Bettklima zu verderben. Die Sojadecke ist Wellness pur, denn das natürliche Material ist sowohl eine Heilpflanze, als auch ein Heilgewürz und darüberhinaus ein nachwachsender Rohstoff.

Uwe Remstedt von gleichnamigen Bettenfachgeschäft sieht die Zukunft des Schlafens in der Microfaser Thinsulate: Ein High-Tech-Produkt aus der Weltraumforschung und hauchdünn. "In einer Sekunde warm, sozusagen von null auf hundert, und sehr leicht", schwärmt er. Außerdem sei der Stoff sehr atmungsaktiv, feuchtigkeitsabweisend und mit nur 250 Gramm ein guter Reisebegleiter.

Neuigkeiten der emotionalen Art hat Claudia Lehfeld von Hansa-Engel: Sommerleichte Decken gibt es jetzt auch in Doppelgröße für Paare. Sie schlägt exquisite kanadische oder sibirische Daunen im Battistbezug vor - federleicht eben.