Bundesaußenminister ist amtierender Präsident des Weltsicherheitsrates und zurzeit bei den Vereinten Nationen in New York.

New York. Außenminister Guido Westerwelle hat als amtierender Präsident des Weltsicherheitsrates Russland und China zum Einlenken in der Syrienfrage aufgerufen. Westerwelle begrüße am Sonntag in New York die klare Haltung wichtiger arabischer Führer wie des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi zur Verurteilung der Gewalt des Assad-Regimes und sagte, daran sollten sich andere Staaten ein Beispiel nehmen. „Ich hoffe, dass diese klaren Signale aus der Region hier in New York von allen denen gehört werden, die bisher zögerlich waren, Assad zu verurteilen und auf einen politischen Neuanfang in Syrien zu dringen“, sagte der Außenminister.

In seinem ersten Interview für das ägyptische Staatsfernsehen hatte Mursi die syrische Regierung aufgefordert, das Blutvergießen im Land zu beenden. Zur Lösung des Syrien-Konflikts setzt Mursi jedoch vor allem auf das von ihm ins Leben gerufene „islamische Quartett“, dem neben Ägypten die Türkei, Saudi-Arabien und der Iran angehören.

Am Montag wird Westerwelle mit dem Syrien-Sondergesandten der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga, Lakhdar Brahimi, zusammentreffen und ihn anschließend in den Sicherheitsrat zu dessen Briefing über die aktuelle Lage in Syrien begleiten.