Der Verkehr in der Innenstadt fließt. Am Flughafen kommt es durch die Wetterlage zu Verspätungen und vereinzelten Flugstreichungen.

Hamburg. Die Wetterlage in Hamburg und Umgebung entspannt sich zunehmend. Dennoch wird es den ganzen Tag am Hamburger Flughafen zu Verspätungen und Flugausfällen kommen. "Das liegt vor allem daran, dass die Maschinen gar nicht erst in Hamburg landen", sagt eine Sprecherin des Flughafens. Der Betrieb in Hamburg laufe allerdings verhältnismässig normal. "Wir raten dennoch allen Fluggästen heute rechtzeitig zu kommen und sich im Internet über die Abflugzeiten zu informieren." Grundsätzlich müsse mit durchschnittlich einer halben Stunde Verspätung bei den Abflügen gerechnet werden.

Unterdessen findet in Hamburgs Schulen trotz des Schnees wieder Unterricht statt. Hamburgs Schulamtsleiter Norbert Rosenboom hatte das am frühen Morgen entschieden. Anders sieht es im Landkreis Harburg, im Kreis Nordfriesland und in Mecklenburg Vorpommern aus. Dort fällt der Unterricht aus. Gestern mussten nur die Oberstufenschüler ab der 11. Klasse sowie die Berufsschüler wie gewohnt zum Unterricht. Es war das erste Mal seit 1979, dass die Schule in Hamburg flächendeckend ausfiel.

Im ganzen Norden friert es derzeit. Deshalb müssen Autofahrer besonders vorsichtig sein, auch wenn die Streudienste im Einsatz sind. Auf der A1 zwischen Bremen und Hamburg werden die Autofahrer derzeit auf eine harte Probe gestellt. Zwischen Bockel und Sittensen gibt es in beiden Richtungen einen 24 Kilometer langen Stau. Auf den Autobahnen in Niedersachsen mussten in der Nacht sogar Strecken gesperrt werden. Der Verkehr kam nur stockend voran. In Bremen meldeten die Polizeibehörden mehrere Unfälle, es blieb jedoch bei Blechschäden. Stockenden Verkehr gab es auf der Autobahn 7. Bei Hannover war ein Streuwagen umgekippt, weshalb die Fahrbahn nur auf einer Spur befahrbar war. Im weiteren Verlauf der A7 meldete die Polizei auch bei Göttingen bis zu 12 Kilometer Stau.

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Die Temperaturen werden heute voraussichtlich bei minus zwei Grad liegen. Am Sonntag könnte das Wetter aber möglicherweise schon wieder umschlagen. "Dann könnte das nächste Tief über den norddeutschen Raum hereinziehen“, sagt Meteorologe Günther Fleischhauer vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

Endlich mal wieder weiße Weihnachten – davon träumen bei diesem Wetter sicher viele Hamburgerinnen und Hamburger. Der DWD ist da jedoch nicht sehr zuversichtlich. In den Computermodellen deutet sich in Richtung der Feiertage Milderung an. Aber: Genaue Prognosen gibt es erst vier Tage vorher.