Am besten finden ihn die FDP-Anhänger. Christian Wulff hatte mit seinen Äußerungen zum Islam und zur Integration eine Debatte ausgelöst.

München. Die meisten Deutschen sind offenbar mit der Amtsführung von Bundespräsident Christian Wulff zufrieden und geben ihm ordentliche Noten. In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin „Focus“ gaben 30 Prozent der Befragten dem Bundespräsidenten die Schulnote zwei (gut). 41 Prozent benoteten ihn mit drei (befriedigend), zehn Prozent gaben ihm eine vier (ausreichend).

Mit mangelhaft benoteten vier Prozent Wulffs Arbeit, mit ungenügend drei Prozent. Mit den zwei Prozent, die Wulffs Amtsführung mit sehr gut benoteten, kam der Bundespräsident auf eine Durchschnittsnote von 2,9. Bei den Anhängern der FDP erzielte Wulff den Angaben nach mit 2,5 den besten Durchschnittswert. Bei den Wählern von CDU und CSU erreichte er im Durchschnitt 2,6. Die Anhänger der SPD benoteten ihn mit durchschnittlich 2,8, die von den Grünen und der Linken mit je 3,1.

Am 19. Oktober hatte Wulff im türkischen Parlament in einer viel beachteten Ansprache für Toleranz und Pluralismus geworben und sich zur Integration der in Deutschland lebenden Türken bekannt .