Privataudienz beim Heiligen Vater: Was wird aus dem Augsburger Bischof Walter Mixa? Er soll eine neue Aufgabe in der katholischen Kirche erhalten.

Rom. Papst Benedikt XVI. hat den zurückgetretenen Augsburger Bischof Walter Mixa zu einer vor Wochen vereinbarten Privataudienz empfangen. Einzelheiten des Gesprächs wurden zunächst nicht bekannt.

Der 69-jährige Mixa hatte erklärt, er wolle der Einladung des Papstes zu einem Treffen nachkommen, dabei seinen Rücktritt und dessen Umstände aber nicht mehr infrage stellen.

Vatikan-Sprecher Federico Lombardi hatte das Treffen zuvor als „persönliche Privataudienz“ bezeichnet, so dass nicht gesichert sei, dass der Heilige Stuhl sich offiziell dazu erklären werde. In der Privataudienz dürfte vor allem auch die Zukunft Mixas angesprochen worden sein. Denkbar wäre, dass er eine neue kirchliche Aufgabe erhält.

Benedikt hatte den Rücktritt am 8. Mai angenommen und damit auch auf ein Dossier reagiert, in dem Walter Mixa angebliche Alkoholprobleme und homosexuelle Annäherungen angelastet wurden. Der Papst dürfte Mixa zunächst aufmerksam zugehört haben, zumal dieser seinen Rücktritt unter Druck unterzeichnet und drei Tage später widerrufen haben will. Benedikt und Mixa kennen sich seit Langem gut.