"Erst haben wir unsere Kohle in Island verbrannt, jetzt bekommen wir die Asche zurück." Schreiben die Beachvolleyball-Weltmeister Julius Brink und Jonas Reckermann auf ihrer Internetseite. Sie können derzeit nicht zum Weltserien-Auftakt nach Brasilien zu reisen.

Die Flugverbote haben auch die Hannover Messe schwer getroffen. Rund zehn Prozent der Aussteller aus 64 Ländern schafften es nicht, rechtzeitig anzureisen. Die Messe-Gesellschaft schickte Busse los, um die Teilnehmer abzuholen. Sogar bis nach Istanbul fuhren drei Reisebusse. In der Türkei stiegen Vertreter von 51 Unternehmen ein, die gestern nach 38 Stunden Fahrt schließlich deutschen Boden erreichten.

Teneriffa ist schön. Aber nun würde Hamburg-Tourismus-GmbH(HHT)-Chef Dietrich von Albedyll gern wieder arbeiten. Stattdessen sitzt er in Costa Adeje fest. Glück im Unglück: Wenigstens das Hotel brauchte der HHT-Chef nicht zu wechseln.

Das Umweltbundesamt hat drastisch erhöhte Feinstaubwerte registriert. In der Messstation auf der Zugspitze wurde wegen der Aschewolke ein achtfach erhöhter Wert gemessen. Eine Gesundheitsgefährdung bestehe jedoch nicht.

Dem englischen Fußball-Rekordmeister aus Liverpool droht ein wahrer Horrortrip zum Uefa-Cup Halbfinale nach Madrid. Die Strecke durch England, den Kanaltunnel, Frankreich und Nordspanien ist mehr als 2000 Kilometer lang und würde mit dem Bus wohl 24 Stunden dauern.

Rosen aus Kenia landen wegen der Aschewolke auf dem Kompost. Gestern war Rosenzüchter Jack Kneppers gezwungen, 6,5 Tonnen der edlen Blumen zu entsorgen. Sie sollten eigentlich am Donnerstag nach Europa geflogen werden. Doch die Sperrung des europäischen Luftraums verhinderte das. Die Blumen verwelkten.

Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel sitzt in Shanghai auf gepackten Koffern. Für ihn, Mercedes-Sportchef Norbert Haug und Hunderte Mitarbeiter aus dem Formel-1-Tross steht die Rückreise noch in den Sternen. Rekordweltmeister Michael Schumacher dagegen hatte noch kurzfristig ein Schlupfloch gefunden. Der 41-Jährige wurde von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in dessen Privatjet mitgenommen - mit zunächst unbekanntem Zielort.

Günter Grass wartet zurzeit in Istanbul. Er war vergangene Woche auf Einladung des Goethe-Instituts in die Türkei gereist.

Beschäftigten, die nicht rechtzeitig aus ihrem Urlaub zurückkehren, droht Ärger. Die Betroffenen sollten sofort ihren Chef informieren, empfiehlt Christian Götz, Jurist bei der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di.