Es sind meist alleinerziehende Mütter, die durch Scheidung/Trennung erstmals Hilfen beantragen müssen. Sie haben oft mittlere oder sogar höhere Bildung, aber keine Erfahrung, was ihnen zusteht, wer zuständig ist. Meier-Gräwe: "Sie mobilisieren ungeheuer viel Kraft, damit der Alltag der Kinder klappt oder um wenigstens einen Halbtagsjob zu ergattern. Aber sie leben auf Kosten ihrer Gesundheit." Jeder Zuverdienst mündet in bürokratischen Rechtfertigungszwang.

Hilfen für die Familie: Sie sind oft nicht "auffällig", die Überlastung bleibt unsichtbar. Nötig ist eine gezielte Stärkung der Mütter/Väter: durch Kinderbetreuung im Stadtteil, damit sie ihre Ausbildung beenden oder im Beruf bleiben können; flexible, unbürokratische Fallbearbeitung. Gesundheits- und Kurangebote.

Hilfen für die Kinder: verlässliche Betreuung im Quartier, den besonderen Bedürfnissen angepasste Förderangebote (Nachhilfe, Sport, Musik), Zuschüsse zu Förderkursen.