Von den rund 880 Millionen Tonnen Kohlendioxid, die Deutschland pro Jahr in die Atmosphäre bläst, stammen etwa 13 Prozent aus den Privathaushalten (ohne Verkehrsmittelbenutzung). Bei knapp 40 Millionen Haushalten kommen mithin auf jeden einzelnen ca. 2,8 Tonnen pro Jahr. Den größten Anteil an der CO2-Emission hat das Heizen, gefolgt von der Warmwasseraufbereitung und Kühlschrank bzw. Gefriertruhe. Das hat das Öko-Institut am Beispiel der Haushalte in Darmstadt errechnet.

Mithin kann jeder Einzelne auch erheblich zur Verringerung der Treibhausgase beitragen, zum Beispiel durch die Reduzierung der Zimmerwärme um ein bis zwei Grad, durch den Einsatz von Sparbirnen, das Abschalten des Stand-by-Betriebs von Fernseher und Stereoanlage oder den Austausch eines veralteten Kühlschranks. Im internationalen Vergleich liegen die Deutschen mit einer Pro-Kopf-Emission von gut zehn Tonnen CO2 deutlich hinter anderen großen Industrienationen: Die USA kommen mit 19,7 Tonnen auf fast das Doppelte, Australien verursacht 18 Tonnen, Kanada 17,2 Tonnen pro Kopf. Besser als Deutschland stehen beispielsweise Japan (9,3) und Großbritannien (9,2) da. China liegt erst bei drei Tonnen - Tendenz allerdings rasant steigend.