Kommentar

Die EU-Kommission will den durchschnittlichen CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2012 von derzeit 163 Gramm auf 120 Gramm pro Kilometer senken. Die deutsche Autoindustrie steht damit zwar vor größeren Herausforderungen als Wettbewerber wie Fiat oder Peugeot, weil sie PS-stärkere Fahrzeuge baut. Andererseits war die Reaktion der EU absehbar, und zwar für alle Hersteller: Schließlich haben die Autobauer ihre 1998 beschlossene Selbstverpflichtung zur Reduzierung der CO2-Emissionen nicht eingehalten. Daher ist der nun beschlossene staatliche Eingriff in den Markt richtig.

Zumal der aktuelle Uno-Bericht zum Klimawandel, der die vom Menschen beschleunigte Erderwärmung belegt, zu raschem Handeln zwingt. Vor diesem Hintergrund sollten sich auch die Autokäufer fragen, ob sie mit einem riesigen Sprit fressenden Geländewagen den Einkauf um die Ecke erledigen müssen. So sind es doch die Kunden, die letzendlich bestimmen, welche Autos auf den Straßen fahren. Daher sollte auch bei ihnen ein Bewusstseinswandel beginnen.