Die neuen historischen Erkenntnisse über einen geplanten Massenmord an Juden in Palästina, in der Studie "Deutsche, Juden, Völkermord" niedergelegt, wurden von Wissenschaftlern der "NS-Forschungsstelle Ludwigsburg" erarbeitet. Diese Forschungsstelle gehört zum Historischen Institut der Universität Stuttgart; ihr wissenschaftlicher Leiter, Professor Dr. Klaus-Michael Mallmann, ist auch Hauptautor. Die Forschungsstelle ist zugleich angesiedelt in der Ludwigsburger Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen für die Aufklärung von NS-Verbrechen. Diese wurde bereits 1958 gegründet und hat die umfangreichste Aktensammlung der Welt zum NS-Unrecht angelegt. Sie liegt seit April 2000 größtenteils im Bundesarchiv, Außenstelle Ludwigsburg.