Sechs starten, damit mindestens drei durchkommen: Die Tornados fliegen am Montag Richtung Hindukusch. Technische Probleme mit den Tornados werden einkalkuliert.

Jagel/Masar-i-Scharif. Drei in Afghanistan eingesetzte Tornados der Luftwaffe werden ausgetauscht und zur Überprüfung nach Schleswig-Holstein gebracht. Am Montag starten sechs Maschinen des Aufklärungsgeschwaders 51 in Jagel (Kreis Schleswig-Flensburg), um die Tornados abzulösen, sagte der Kommodore des Geschwaders, Karsten Stoye.

"Wir starten mit sechs Maschinen, weil wir sicherstellen wollen, dass auch bei technischen Schwierigkeiten drei in Afghanistan ankommen." Der Austausch findet drei- bis viermal im Jahr statt. Insgesamt sind im afghanischen Masar-i-Scharif sechs Bundeswehr-Tornados stationiert.

Masar-i-Scharif ist mit 2000 Soldaten größter Bundeswehr-Stützpunkt außerhalb Deutschlands. Die Tornados dort waren im vergangenen Jahr rund 2200 Flugstunden im Einsatz und haben dabei mehr als 10 300 Bilder gemacht etwa ein Drittel aller Fotos der internationalen Afghanistan-Schutztruppe. Fotografiert wurden Ortschaften und Dörfer, aber auch einzelne Wege, Häuser und Brücken. "Die Infrarot-Kamera ist wichtig, um Sprengfallen zu entdecken", betonte Stoye.