Der bei einem Skiunfall schwer verletzte Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) will nach Ostern seine Arbeit wieder aufnehmen. „Nach der ambulanten Phase werde ich dann wieder auch die politischen Geschäfte übernehmen“, sagte Althaus bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Unfall.

Allensbach. Der bei einem Skiunfall schwer verletzte thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus will nach Ostern seine politische Arbeit wieder aufnehmen. "Nach der ambulanten Phase, die wird über Ostern gehen, (...) werde ich dann wieder auch die politischen Geschäfte übernehmen", sagte Althaus beim Verlassen einer Reha-Klinik in Allensbach.

Im Anschluss reiste der CDU-Politiker nach fast neun Wochen Aufenthalt in einer Klinik am Bodensee in seinen Heimatort Heiligenstadt in Thüringen zurück. "In den letzten Wochen ist die Genesung sehr gut vorangeschritten", sagte Althaus. In Thüringen wolle er die ambulante Rehabilitation fortsetzen.

Am Wochenende hatte die CDU Althaus in Abwesenheit zu ihrem Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 30. August nominiert. Auf die Frage, ob er in den Wahlkampf einsteigen werde, sagte Althaus: "Ja, das hat noch etwas Zeit. Aber ich denke, nach der ambulanten Rehabilitation steige ich wieder ein." Er sei sich bewusst, dass im Wahlkampf die ganze Kraft gefordert sein werde, fügte der CDU-Politiker hinzu.

An den Unfall und die ersten Tage danach könne er sich nicht erinnern, sagte Althaus. Er hatte die Verantwortung für den Unfall übernommen, eine Schuld aber zurückgewiesen. Der 50-Jährige war am Neujahrstag auf der Skipiste mit einer 41-jährigen Frau zusammengeprallt. Die Frau war ihren schweren Verletzungen erlegen. Ein österreichisches Gericht hatte Althaus wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 33 000 Euro verurteilt. Der Familie der Toten muss er 5000 Euro Schmerzensgeld zahlen.