Berlin. "Atomkraft Schluss!", forderten am Wochenende 160 000 Demonstranten in 21 Städten - wie dieser Greenpeace-Aktivist in der Quadriga auf dem Brandenburger Tor. Schluss mit Atomkraft - darauf wollten sich gestern Abend auch die Spitzen der schwarz-gelben Koalition verständigen, sie verhandelten bis in die Nacht. Die nach der Fukushima-Katastrophe einberufene Ethikkommission hält einen Ausstieg bis 2021 für möglich; die Koalition debattierte auch über eine mögliche einjährige Verlängerung. Schnell einig war man, dass die Atomsteuer bleibt. Zudem sollen bis zu zwei der sieben abgeschalteten Altmeiler zunächst in Reserve gehalten werden.