Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sieht in Israel einen breiten Konsens über eine Zwei-Staaten-Lösung mit den Palästinensern.

Jerusalem/London. "Wir haben erstmals eine nationale Zustimmung für die Formel ,Zwei Staaten für zwei Völker' erzielt", sagte Netanjahu während der Kabinettssitzung. Israelische Medien berichteten, es sei das erste Mal, dass Netanjahu diese Formel in einem öffentlichen Forum ausgesprochen habe.

Als Bedingungen für die Zwei-Staaten-Lösung nannte Netanjahu, dass die Palästinenser Israel als jüdischen Staat anerkennen und auf ein Rückkehrrecht für palästinensische Flüchtlinge nach Israel verzichten müssten. Außerdem müsse der Palästinenserstaat entmilitarisiert sein.

Währenddessen sorgten britische Presseberichte für Verwirrung, wonach Saudi-Arabien Israel das Überflugrecht für einen möglichen Luftangriff auf iranische Atomanlagen zugesichert habe. Die "Sunday Times" schrieb, der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, Meir Dagan, habe darüber geheime Gespräche mit saudi-arabischen Repräsentanten geführt. Das Büro von Ministerpräsident Netanjahu wies den Bericht als "fundamental falsch und absolut haltlos" zurück. Mossad-Chef Meir Dagan habe Netanjahu versichert, Saudi-Arabien werde israelische Kampfjets ignorieren, wenn diese auf dem Weg zu einem Luftschlag im Iran seinen Luftraum durchfliegen sollten, so die "Sunday Times". Die israelische Zeitung "Maariv" schrieb unterdessen, ein israelisches U-Boot sei im Golf von Akaba gesichtet worden. Das U-Boot soll von Israel als Atomwaffenträger umgerüstet worden sein.