Nach seinem Treffen mit Mahmud Abbas sagte Putin, beide Seiten müssten den Stillstand im Friedensprozess überwinden.

Bethlehem. Der russische Präsident Wladimir Putin hat im Rahmen seiner Nahost-Reise bei einem Besuch im Westjordanland vor übereilten Schritten im Konflikt zwischen Palästinensern und Israel gewarnt. „Ich bin davon überzeugt, dass einseitige Schritte vor einer Lösung des Konflikts nicht hilfreich sind“, sagte der Kremlchef am Dienstag nach einem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Bethlehem.

Putin ließ offen, ob er sich damit auf das Streben der Palästinenser nach UN-Vollmitgliedschaft und den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland bezog. Beide Seiten müssten den Stillstand im Friedensprozess überwinden, mahnte er.

+++ Präsident Putin zu offziellem Besuch in Israel eingetroffen +++

+++ Putin fehlt Vision für Russland +++

Abbas betonte, eine Friedenslösung könne nur durch Verhandlungen erreicht werden. Die Idee einer internationalen Friedenskonferenz in Moskau solle wieder aufgegriffen werden. Außerdem habe er Putin um Hilfe bei der Freilassung von Palästinensern aus israelischer Haft gebeten. Anschließend reiste Putin zu einem Kurzbesuch nach Jordanien weiter. (dpa/abendblatt.de)