Offenbar hat doch Rick Santorum die Vorwahl in Iowa mit 34 Stimmen Vorsprung gewonnen. Mit Rick Perry gibt ein weiterer Republikaner auf.

Columbia. Überraschende Wende im US-Vorwahlkampf: Entgegen ersten Auszählungen hat sich bei der Vorwahl der US-Republikaner in Iowa doch Rick Santorum durchgesetzt. Santorum habe 34 Stimmen mehr als sein Rivale Mitt Romney erhalten, verlautete aus Kreisen der Republikaner am Donnerstag. Ursprünglich hieß es, Romney habe die erste Vorwahl der Republikaner mit acht Stimmen Vorsprung gewonnen. Unterdessen hat offenbar ein weiterer Republikaner das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur aufgegeben.

+++Bärendienst im Wahlkampf? Romney zahlt nur Mini-Steuer+++

+++Präsidentschaftskandidat Jon Huntsman wirft die Brocken hin+++

Der Vorsitzende der Republikaner, Matt Strawn, wollte den Stand der Auszählung am Donnerstagmorgen (Ortszeit; 15.15 MEZ) verkünden. Aus Parteikreisen verlautete, ein offizielles Ergebnis werde Strawn noch nicht nennen, weil es Probleme in acht der 1.774 Wahlkreise gebe. So fehlten einige der abgegebenen Stimmen noch und seien damit nicht gezählt worden.

Kurz vor der Vorwahl der Republikaner im Bundesstaat South Carolina streicht laut einem Fernsehbericht ein weiterer Bewerber die Segel. Der texanische Gouverneur Rick Perry werde noch am Donnerstag seinen Ausstieg aus dem Rennen um die Präsidentschaft erklären, berichtete der US-Nachrichtenkanal CNN unter Berufung auf ungenannte Quellen. Der 51-Jährige werde nicht mehr an der für den Abend geplanten TV-Debatte des Senders teilnehmen.

Damit kämpfen nur noch vier Bewerber darum, zum Herausforderer von Amtsinhaber Barack Obama bei der Wahl im November gekürt zu werden. Favorit ist der Ex-Gouverneur von Massachusetts und Multimillionär Mitt Romney, der auch in South Carolina in den Umfragen weit vor seinem ernsthaftesten Herausforderer Newt Gingrich liegt. Romney hatte die letzte Vorwahl in New Hampshire gewonnen und auch einen Erfolg in Iowa erzielt. Perry dagegen war laut Meinungsforschern weit abgeschlagen.

Erst vor wenigen Tagen hatte der frühere US-Botschafter in China, Jon Huntsman, seinen Ausstieg aus dem Rennen ums Weiße Haus erklärt. In dem konservativen Südstaat wird am Sonnabend gewählt.

Mit Material von dapd/dpa