BAGDAD/WASHINGTON. Nach der Hinrichtung des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein durch den Strang hat US-Präsident George W. Bush eine Fortsetzung des "Kampfes ohne Wankelmut" angekündigt. Gut drei Jahre nach seinem Sturz im US-geführten Irak-Krieg starb Saddam am Sonnabend im Morgengrauen gegen 6 Uhr Ortszeit wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit am Galgen. Reue zeigte er nicht. "Nieder mit den Verrätern, den Amerikanern, den Spionen und den Persern!", rief der 69-Jährige, als ihm sein Todesurteil vorgelesen wurde. Saddam wurde nahe seiner Heimatstadt Tikrit beigesetzt. In sunnitischen Orten kam es zu Protesten gegen die Hinrichtung. Trotz des Ausgehverbots schossen in Tikrit Männer in die Luft und forderten Rache. Die Zahl der im Irak-Krieg getöteten US-Soldaten stieg auf mindestens 3000.