Omar Torrijos (1929-1981) wurde nach einem Putsch 1969 Panamas erster Präsident aus der Unterschicht. Der selbsternannte General verschenkte Gewehre und Brillanten an kommunistische Guerilleros in den Nachbarländern und umgab sich mit prominenten Freunden wie Graham Greene oder Gabriel Garcia Marquez. Auf seinem Mausoleum steht sein berühmter Spruch: "Ich will nicht in die Geschichte eingehen, ich will den Kanal!" Sohn Martin Torrijos (42) studierte in Texas Politik und Ökonomie, leitete eine McDonald's-Filiale und war in eine bis heute nicht aufgeklärte Drogen- und Entführungsaffäre verwickelt. Im Mai 2004 wählten ihn 47 Prozent der Panamaer zum Präsidenten. Im Wahlkampf versprach er, Armut und Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Kaum an der Macht, kürzte er Sozialleistungen, um Geld für sein Kanalprojekt zu bekommen.